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Hochschule und Fortschritt

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Hochschule und Fortschritt

Parlamentarierclubs diskutieren über Fachhochschulen

Ist der Katalysator für Innovation und wirtschaftlichen Fortschritt im Kanton Freiburg gefährdet? So lautete das Thema des Parlamentarierclubs «Erziehung und Bildung» und des «Wirtschaftsclubs».

Von IRMGARD LEHMANN

Das Programm des Politapéros vor Wochenfrist in der «Hochschule Freiburg für Technik und Wirtschaft» war reich befrachtet. Jean-Etienne Berset, Generaldirektor der «Hochschule Freiburg für Technik und Wirtschaft», sprach in beiden Sprachen ausführlich zur Zukunft der Fachhochschulen. Staatsratspräsident Michel Pittet seinerseits äusserte sich zur Innovationspolitik im Kanton und Grossrat Martin Tschopp stellte die neue Homepage des Parlamentarierclubs «Erziehung und Bildung» vor. «Ab sofort kann sich der Australier wie jener in New York über die Arbeit des Clubs informieren», meinte Tschopp.

Auf der Webseite www.educaform.ch stellt der dreijährige Club nebst dem eigenen Portrait ebenfalls eine Diskussionsplattform zur Verfügung. Sowohl der Bürger, die Behörde wie auch die Schulen können sich via Bildschirm einschalten. Informiert wird aber auch über die Schulen im Kanton und über nationale und internationale Schulbereiche (Pisa-Studie, Erziehungsdirektorenkonferenz)

Tiefe Kosten in Freiburg

Generaldirektor Jean-Etienne Berset wartete mit einigen brisanten Zahlen auf und betonte, dass die Kosten an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft HTA wie auch an der Fachhochschule für Wirtschaft HSW verglichen mit andern Fachhochschulen der Schweiz sehr tief sind. Berset: «Die Kosten für einen Vollzeitstudenten belaufen sich auf jährlich etwa 31 000 und für ein berufsbegleitendesStudium auf etwa 11 000 Franken.» (Durchschnittwerte aus den gesamten Lehrgängen) Dazu ein Vergleich mit der Universität Freiburg: In der Medizin belaufen sie sich pro Student und Jahr auf rund 44 000, in den Naturwissenschaften auf 35 000 und in den Sozialwissenschaften auf 23 000 Franken.

Berset wies ebenfalls auf die künftigen Herausforderungen hin. So hat der Bund vor – im Bereich der schweizerischen Fachhochschulen – in den nächsten vier Jahren 500 Millionen zu sparen. An den sieben Fachhochschulen der Schweiz müssen also die Kosten um 15 Prozent gesenkt werden.

Ein anderer wunder Punkt ist die Anzahl der Studierenden pro Lehrgang. Diese sollte künftig bei den Architekten und Ingenieuren mindestens 25 und in der Fachhochschule Wirtschaft 30 Studierende betragen. «An der Hochschule für Wirtschaft haben wir kein Problem», sagte Berset. Bedroht sei jedoch der Lehrgang Tiefbau. Und die Architekturabteilung? Man sei zuversichtlich. Zumal für das neue Schuljahr 25 Personen Interesse bekundet haben.

Die Forderung von Minimalbeständen erachtet vorab Staatsratspräsident Michel Pittet als problematisch. «Die Stärke der Fachhochschulen sind die sehr engen Kontakte zur Wirtschaft.» Müssten aber Lehrgänge gestrichen werden, so hätte dies auch Auswirkungen auf die Ansiedlung von neuen Betrieben.

Fachhochschule im Wandel begriffen

In den nächsten Jahren wird sich laut Berset im Bereich Fachhochschule einiges wandeln: Studienzeiten, die sich verkürzen, Ausbildungsformen, die sich verändern, der «Master», der zur Diskussion steht.

In der anschliessenden Publikumsrunde vermochte die zur Debatte stehende Frage, ob der Katalysator für Innovation im Kanton Freiburg gefährdet sei, keine eigentliche Disskussion auszulösen. Angeregter war allerdings die Gesprächsrunde beim Apéro in der Halle. Trotzdem: Beat Vonlanthen, Präsident des Clubs «Erziehung und Bildung» wie auch Armin Haymoz, Präsident des Wirtschaftsclubs, zeigten sich enttäuscht über die magere Präsenz.

Homepage des Clubs «Erziehung und Bildung»: www.educaform.ch
HTA und HSW

Der «Hochschule Freiburg für Technik und Wirtschaft» ist sowohl die Hochschule für Technik und Architektur HTA (Direktor: Michel Rast) als auch die Hochschule für Wirtschaft HSW (Direktor: Lucien Wuillemin) angegliedert.

Insgesamt zählen die beiden Ausrichtungen 645 Vollzeitstudierende und 135 Personen, die ihr Studium berufsbegleitend absolvieren. 137 Dozentinnen und Dozenten unterrichten an den beiden Schulen. Davon rund 90 in einem Teilzeitpensum. il

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