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Hochwasserschutz: Die Bibera bei Ulmiz soll gebändigt werden

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Der Kanton trägt rund 600’000 Franken an den Hochwasserschutz entlang der Bibera in Ulmiz bei. Der Grosse Rat beschloss am Donnerstag den Anteil an die Gesamtkosten. 

Das ging fix. In wenigen Minuten und nach mehreren – befürwortenden – Kurzstatements hat der Grosse Rat einen Beitrag des Kantons an ein Hochwasserschutzprojekt an der Bibera in Ulmiz gutgeheissen, ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen. Mit dem Geld wird die Bibera auf ihrem mittleren Abschnitt in Ulmiz revitalisiert und erhält einen effektiven Hochwasserschutz. Der Anteil des Kantons beträgt gemäss dem entsprechenden Dekret des Staatsrates maximal 600’000 Franken. Das entspricht 25 Prozent und ergänzt die Subventionen des Bundes und den Beitrag der Gemeinde Ulmiz. Die erwarteten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Franken.

Das Projekt ist eine Folge der Überschwemmungen des Jahres 2007 und der Erkenntnis, dass eine Reihe von kulturhistorisch bedeutenden Gebäuden unmittelbar am Biberaufer ohne Massnahmen stetig von Wasserschäden bedroht wird. 

Konkret sollen das Gerinne ausgebaut, die Brücke in Ulmiz erneuert und das Bachbett sowie der gesamte Gewässerraum aufgewertet werden. Schliesslich wird ein altes Stauwehr abmontiert, welches den Fischen bei ihrer Wanderung im Weg steht.

Das Fazit von Baudirektor Jean-François Steiert (SP) lautet:

Es ist ein gutes, schönes, zukunftsweisendes Projekt.

Das Projekt garantiere die Sicherheit der Menschen und die Biodiversität. Hochwasser, die früher alle 50 Jahre eingetreten sei, kämen heute viel häufiger vor. «Lange regnet es nicht, dann aber plötzlich viel auf einmal.» Die Hochwasser verursachten immer wieder Schäden an Landwirtschaft und Liegenschaften. Schäden wegen zu viel und zu wenig Wasser werden zunehmen, ist Steiert überzeugt.

Der fragliche Abschnitt sei zwar nicht einmal kanalisiert und begradigt. Dennoch träten immer wieder Überschwemmungen auf. Dies gab das Vorstandsmitglied des zuständigen Wasserbauunternehmens, Rudolf Herren (SVP), zu bedenken. Regula Hayoz-Helfer (Grüne, Bärfischen) erinnerte an den letzten Sommer, als bei nicht einmal besonders starken Regenfällen die Bibera so stark anschwoll, dass sie fast bis hinauf zur Brücke in Ulmiz kam. Der Klimawandel habe gerade erst begonnen, die Wetterkapriolen der letzten Jahre seien erst der Anfang. Wer nun investiere, spare in der Zukunft. Das Projekt ermögliche, dass der Boden mehr Wasser aufnehmen könne, auch in Trockenphasen.

Kanton will mehr bezahlen dürfen

Steiert räumte ein, dass der Kanton auch einen höheren Anteil bezahlen könnte, doch noch sei der Gesamtbeitrag von Bund und Kanton auf 80 Prozent gedeckelt. Da der Bund 55 Prozent übernehme, betrage der Kantonsanteil nur 25 Prozent. Eine Erhöhung des Totals von 80 auf 90 Prozent sei in der Diskussion.

Derweil haben sich drei Wasserbauunternehmen der Gemeinden entlang der Bibera zu einem Gemeindeverband zusammengeschlossen.

Die Bibera in Ulmiz kann auch friedlich und romantisch sein. Das Hochwasserschutzprojekt will für die angrenzenden Areale Sicherheit schaffen. Die Brücke im Dorf soll durch eine breitere ersetzt werden.
Aldo Ellena/a

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