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Höckerschwan bei Estavayer verendet

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Die Vogelgrippe ist im Kanton Freiburg angekommen: Am Montag hat ein Fischereiaufseher einen jungen Höckerschwan tot aufgefunden. Todesursache war H5N8. Drei weitere Tiere wurden negativ getestet.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich das Vogelgrippe-Virus auch im Kanton Freiburg manifestiert. Am Montag fand ein Wildhüter-Fischereiaufseher an der Nouvelle Plage von Estavayer einen verendeten jungen Höckerschwan. Das Tier wurde ins Nationale Referenzzentrum für Geflügel in Zürich gebracht, wo es virologisch untersucht wurde. Ergebnis: Das Tier hatte das H5N8-Virus. Zwei tote Silbermöwen und eine Lachmöwe wurden nach Angaben des stellvertretenden Kantonstierarztes Michel Schmitt negativ getestet. Das Ergebnis für einen Kormoran steht noch aus. «Das Virus ist da, der Höckerschwan hat sich durch direkten Kontakt angesteckt», stellt Schmitt fest. «Die Präventivmassnahmen zur Verhinderung einer Ansteckung des Hausgeflügels sind daher höchst aktuell.»

Der Kanton Freiburg ruft zur Wachsamkeit auf. Die erlassenen Massnahmen des Bundes seien einzuhalten (siehe auch Box).

Stallpflicht subsidiär

Im Kanton Freiburg beträgt der Nutzgeflügel-Bestand zwei Millionen Tiere, 900 Nutzgeflügelbetriebe seien nach Angaben des kantonalen Veterinäramtes zu schützen. Für alle Tiere gilt, dass Futter- und Tränkestellen sowie Wasserbecken für Wildvögel unerreichbar gemacht werden. Ist die Sicherstellung der Plätze nicht gewährleistet, muss das Geflügel in geschlossenen Räumen und Stallsystemen mit einem dichten Dach und seitlichen Begrenzungen gehalten werden. Laufvögel und Schwimmvögel sind vom übrigen Geflügel zu trennen. Die üblichen Hygienemassnahmen müssen befolgt werden, Veranstaltungen mit Geflügel oder Vögeln sind verboten.

Auch Stadthühner schützen

Die Massnahmen betreffen auch Halterinnen und Halter von ein oder zwei «Stadthühnern», also in Siedlungsgebieten gehaltenen Hühnern. Das kantonale Veterinäramt empfiehlt ihnen, die Hühner in einem vollständig geschlossenen Wintergarten oder überdachten und vogelsicheren Gitterkäfig einzusperren, um jeglichen Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden.

Während die österreichischen Veterinärbehörden den Ausbruch der Vogelgrippe in einem Freiland-Trutenmastbetrieb – wenige Kilometer von der Schweizer Grenze – bestätigt hat, ist gemäss Schmitt das Hausgeflügel im Kanton Freiburg bisher vom Virus verschont geblieben. «Zum Glück, das wäre schlimm.»

Verstärkte Kontrollen

Derweil patrouillieren die Wildhüter und Fischereiaufseher verstärkt entlang des Murten- und Neuenburgersees, wie Marc Mettraux, kantonaler Dienstchef für Jagd, Fischerei und Biodiversität, auf Anfrage erklärte. Eine Gruppe von sechs Personen, ausgerüstet mit speziellen Säcken zum allfälligen Einsammeln von toten Tieren, sei in ständigem Kontakt untereinander und mit dem Kantonstierarzt.

Vogelgrippe

Bund erklärt ganze Schweiz zum Kontrollgebiet

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen verstärkt nun definitiv die Massnahmen gegen die Vogelgrippe (siehe FN von gestern). Ab heute gilt die ganze Schweiz als Kontrollgebiet. Ziel ist es, den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel flächendeckend zu verhindern. Für eine Ansteckung in Schweizer Geflügelbetrieben gibt es zurzeit keine Anhaltspunkte. Das Virus ist nach heutigen Erkenntnissen nicht auf Menschen übertragbar. Das Vogelgrippe-Virus vom Subtyp H5N8 ist vor rund zehn Tagen erstmals in toten Wasservögeln am Bodensee festgestellt worden. Seither kamen zwei Funde am Genfer- und einer am Neuenburgersee hinzu. Das hochansteckende Virus wird von Zugvögeln verschleppt.

rsa

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