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Hoffen auf Glück bei Steuereinnahmen

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Autor: Marc Kipfer

Da der Gemeinderat Courlevon jedes Jahr Mühe bekundet, bei unveränderten oder gar sinkenden Steuereinnahmen ein ausgeglichenes Budget vorzulegen, will er sich auf Fortuna verlassen, wie er in den aktuellen Gemeindeinformationen schreibt: «Es bleibt zu hoffen, dass uns das Glück erhalten bleibt, und auch im kommenden Jahr das Budgetdefizit mit ausserordentlichen Steuereinnahmen wettgemacht werden kann.» Die Gemeinde budgetiert für das nächste Jahr ein Defizit von 31 000 Franken in der laufenden Rechnung; der Gesamtaufwand soll 991 000 Franken betragen.

Nach den grossen Investitionen im laufenden Jahr will der Gemeinderat jene des nächsten Jahres auf das Notwendigste beschränken. Einer der grössten Posten ist das neue Informatiksystem der Gemeindeverwaltung. Die dafür benötigten 40 000 Franken wurden Versammlung bereits letztes Jahr bewilligt.

Kritik am Pick-up-Fahrzeug

Zu diskutieren gab die Anschaffung eines neuen Gemeindefahrzeugs. Das Pick-up-Modell, das der Gemeinderat zum Kauf empfahl, genügte mehreren fachkundigen Votanten nicht. «Ihr könnt es nicht einmal kippen. Und sucht doch etwas, wo man einen Schneepflug dranmachen kann», meldete sich ein Anwesender. Andere stimmten ihm zu. Ammann Jeorge Riesen versuchte, die Kosten tief zu halten: «Dieses Fahrzeug würde es uns erlauben, mit minimalem Aufwand eine akzeptable Lösung zu finden.» Ein Fahrzeug mit allen Schikanen liege nicht drin.

Riesen bot vorerst einen Kompromiss an: Der Gemeinderat solle die vorgeschlagenen 14 000 auf 30 000 Franken erhöhen, dann sehe sich der Gemeinderat nach einem besseren Fahrzeug um. «Falsch», fuhr ein Anwesender dazwischen. «Zuerst müssen wir über den traktandierten Betrag abstimmen.»

Riesen liess abstimmen. Wohl zu seiner eigenen Überraschung wurden 9 zu 8 Stimmen gezählt – das Fahrzeug wird wie geplant angeschafft. Das Zünglein an der Waage spielte letztlich die Ja-Stimme von Gemeinderats-Mitglied und Strassenmeister Hans Schwab, der das Fahrzeug letztlich als Einziger verwenden wird.

Ja zum Rückhaltebecken

Im Rahmen der Güterzusammenlegung muss Courlevon ein generelles Entwässerungsprojekt realisieren. Letzte Woche hatte die Bodenverbesserungskörperschaft (BVK) ein neues Projekt für ein Rückhaltebecken vorgestellt, da eine frühere Version auf Widerstand gestossen war (die FN berichteten). Das Rückhaltebecken soll nun an einem besseren Standort entstehen und deutlich grösser sein als ursprünglich geplant. Die Gemeinde hat 47 000 Franken zu tragen.

Der ehemalige Ammann Fritz Müller votierte dafür, dass die Bodenverbesserungskörperschaft einen Teil der Kosten übernimmt. «Das Becken ist eine gute, technisch tipptoppe Sache», lobte aber auch Müller das Projekt; er stellte allerdings den Zeitpunkt in Frage. Es folgten heftige und laute Diskussionen. Das Resultat war hingegen eindeutig: Der Gemeinderat erhielt den Auftrag, das neue Projekt weiterzuverfolgen.

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