Heute bekennen sich – vor der Wahl! – die allermeisten Anwärter auf ein politisches Amt zur Zweisprachigkeit der Hauptstadt. Auf Grund der jetzigen Bevölkerungsanteile sollte damit wenigstens einer von fünf Freiburger Gemeinderäten deutsch- beziehungsweise zweisprachig sein. Die Minderheit – und das gilt selbstverständlich genau so für die Romands in Bundesbern – braucht eben Politiker, die ihre eigene Sensibilität verkörpern und ihr erlauben, sich mit den Geschicken ihres Gemeinwesens ganz zu identifizieren.
Die bedenklich tiefe Wahlbeteiligung (weniger als ein Drittel der Stimmberechtigten ging zur Urne) ist vielleicht ein Zeichen für das mangelnde Vertrauen des Bürgers in die Veränderbarkeit der Verhältnisse. Hoffen wir, dass in fünf Jahren auch in dieser Hinsicht etwas in Bewegung gerät!
- Freiburg
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