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Hohe Ehren zur Waffenparade

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Hohe Ehren zur Waffenparade

Freiburger Grenadierkontingent feiert in Giffers

Traditionsgemäss fand am Freitag die Waffenparade des Freiburger Grenadierkontingents in der Wohngemeinde des Grossratspräsidenten Rudolf Vonlanthen statt. Bundesrat Samuel Schmid, Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz und Polizeikommandant Pierre Nydegger wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Von ANTJE BURRI-ESCHER

Zahlreiche geladene Persönlichkeiten beehrten vergangenen Freitagabend die offizielle Ehrengarde der obersten Behörde von Staat und Kanton Freiburg an der jährlichen Waffenparade. An die zwanzig Organisationen aus dem Kanton und der ganzen Schweiz bezeugten mit Fahnen-Delegationen ihre freundschaftliche Verbundenheit.

Unter den höchsten Magistraten war auch Bundesrat Samuel Schmid, dessen Präsenz von Adjudant Cap. Pierre Dessibourg als besondere Ehrbezeugung zum 200-jährigen Bestehen bezeichnet wurde.

«Ganz hartnäckig und regelmässig haben die Grendiers den Kontakt – angefangen mit einer Postkarte vor drei Jahren – aufrecht erhalten.» Und schliesslich habe er als Protestant noch Weihwasser erhalten. «Dass ausgerechnet ein Berner als erster Bundesrat zum Ehrenmitglied ernannt wird, muss wohl auch seinen Grund haben. Vielleicht, weil es sich beim Freiburger Grenadierkontingent um die letzte kantonale Truppe handelt.» In seiner Rede hielt Bundesrat Schmid, der sich nicht von den Regentropfen beirren liess, die Lebensideale des Kontingents in Ehren; dazu zählte er Vertrauen, Respekt, Disziplin und Loyalität. Dabei bezeichnete er diese das Gedächtnis der Schweizer aufrecht erhaltende und zukunftsorientierte Truppe als Botschafter im In- und Ausland.

Mehr Gemeinschaft
zwischen den Religionen

Der Militärgeistliche des Kontingentes, Rémy Berchier, brachte die gelebte kulturelle und sprachliche Einheit zum Ausdruck und rief zu mehr Gemeinschaft zwischen den Religionen auf. Grossratspräsident Rudolf Vonlanthen bezeichnete die Waffenparade als eine grosse Sympathiebezeugung auch für die Bevölkerung seiner Heimatgemeinde, unterstrichen durch die Anwesenheit von Bundesrat Samuel Schmid. Er schenkte den Tugenden der Grenadiere besonderen Wert, so der Treue und dass sie Veränderungsgelüsten getrotzt haben. Vonlanthen ermahnte aber gleichzeitig die Armeereformer, etwas mehr Traditionsbewusstsein an den Tag zu legen, eingeleitete Reformen zu überprüfen – wenn nicht, würde es wohl ein «Armeesterben in Raten» geben. Dabei hoffe er, dass die Armee auch in Zukunft fähig sein werde, ohne fremde Hilfe auch vor vermummten Randalierern bei Grossdemonstrationen Schutz zu bieten. Staatsratspräsident Michel Pittet würdigte die ehrenvolle Devise des Kontingentes, in «Treue und Ehre» an historischen und militärischen Veranstaltungen zu dienen.

Vize-Ammann Othmar Neuhaus leitete in seiner Vorstellung der Gemeinde und in der Gratulation zum 200-jährigen Bestehen in der Verbundenheit mit der Tradition mit der Geschichte des Tambours des Giffersner German Kolly über. Begleitet wurde er dabei vom Tambouren David Vonlanthen. Die Musikgesellschaft Giffers-Tentlingen umrahmte die ehrwürdige Zeremonie der 80 Freiburger Grenadiere.

Der Kommandant François Raemy konnte auch dieses Jahr einige Verdiente Grenadiere auszeichnen und wünschte weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen. Leider gab es auch bei den Grenadieren Rücktritte zu verzeichnen. Dabei muss die aus Museumsbeständen zur Verfügung gestellte Ausrüstung zurückgegeben werden, was den Grenadieren sicher nicht leicht fiel und von den Anwesenden gespannt verfolgt wurde. Nach dem Fahnenrückzug schritten Bundesrat Schmid und Grossratspräsident Vonlanthen würdig das Kontingent ab.

Die Grenadiere, mit Feuerstein-Vorderladern des Modells 1774/8, Bajonett und Säbel ausgerüstet, schossen zuletzt der traditionellen Demonstration eine Ehrensalve, nach dem freiburgischen Militärreglement von 1790. Das gemeinsame Anstimmen eines kameradschaftlichen Liedes in aufgelockerter Runde beeindruckte ausserdem. Am anschliessenden Apéro und Nachtessen, während dem der 82-jährige Joseph Progin eine gesangliche Einlage mit dem Patois-Lied «Galé Gringo» von Carlo Boller bot, durfte bis in die Morgenstunden die Kameradschaft bei Musik und Tanz mit Jean-Louis Piller gepflegt werden.

Ehrungen

5 Jahre: Dominique Bertherin (EM), Martial Gobet (F & T), Claude Bossy (Sct II); 10 Jahre: Richard Wolf (EM), Jean-François Romanens (Sct I); 15 Jahre: Antoine Tavoli (Sapeure), Pascal Gantner (Sct II); 20 Jahre: Claude Defferrard (F & T); Bertrand Cotting (Sct I); 35 Jahre: Claude Roubaty und Roland Girard (Sapeure); 40 Jahre: Carlo Scherrer (Drapeau); 300 uniformierte Auftritte: Daniel Clement; 400 uniformierte Auftritte: Claude Roubaty und Bernard Nordmann; Beförderungen: Martial Gobet, Claude Bossy, Bernard Hayoz, François Papaux.
Mutationen: Raphaël Heimo.
Demissionen: Antoine Tavoli (nach 15 Jahren), Claude Defferrard (20 Jahre), Martial Deydoux (6 Jahre), Bernard Lanthemann (39 Jahre), Yvan Bächler (9 Jahre), Daniel Schafer (6 Jahre).
Neue Veteranen: Antoine Tavoli und Claude Defferrard, Ehrengrenadier: Bernard Lanthemann.

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