«Wer Risiken will, muss auch den Erfolg teilen», hält Jean-Nicolas Aebischer, Direktor der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg in deren Jahresbericht fest. «In diesem Sinne ist das NeighborHub-Projekt wegweisend.» Vier Bildungsinstitutionen hätten durch ihre komplementären Kompetenzen der Idee des Solarhauses zum Durchbruch verhelfen können (die FN berichteten). «Was bei diesem Projekt gelang, soll auch generell möglich sein», so Aebischer. «Unsere Gesellschaft und die Wirtschaft dürfen von den verschiedenen Hochschulen kooperatives Verhalten erwarten.» Zu gross wäre bei einem isolierten Vorgehen die Verschwendung von Mitteln und ungenutztem Potenzial. Das akademische Jahr 2017 war für die Hochschule in vielerlei Hinsicht aussergewöhnlich, heisst es weiter. Sie konnte ihre Infrastrukturen stark ausbauen und ist zunehmend in europäische Projekte involviert. Mit knapp 16 Millionen Franken Umsatz in den Projekten hat sie dieses Jahr einen Spitzenwert erreicht.
Ein Plus von 1,8 Millionen
Von den 281 Forschungsprojekten und 81 Dienstleistungen der Hochschule wurden 48,7 Prozent mit privaten Drittmitteln, 16,1 Prozent mit eigenen Mitteln und 29 Prozent mit öffentlichen Drittmitteln finanziert. Die Institution zählte im vergangenen Jahr 1041 Studierende, wobei diese Zahl in den vergangenen zehn Jahren stetig anstieg. 401 der Studierenden befanden sich 2017 in ihrem ersten Studienjahr, 325 im zweiten und 315 im dritten. Es wurden 250 Bachelor-Titel und 24 technische Diplome verliehen. 450 Studierende kamen aus dem Kanton Freiburg, 178 aus dem Kanton Waadt, 138 aus dem Kanton Wallis und 89 aus dem Kanton Tessin. Die Jahresrechnung der Hochschule schliesst bei Ausgaben von 58,2 Millionen Franken mit einem Plus von 1,8 Millionen. Das sind rund 0,3 Millionen weniger, als budgetiert worden war.