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Hoher Urangehalt in Brunnenwasser

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Hoher Urangehalt in Brunnenwasser

Das Kantonslabor entnimmt heute in Bas-Vully Proben

Eine vom Magazin «Gesundheitstipp» durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, dass das Wasser eines Dorfbrunnens in Sugiez stark mit Uran belastet ist. Deshalb will der Kanton nun selber Messungen vornehmen.

Autor: Von CORINNE AEBERHARD

Auf den im «Gesundheitstipp» erschienenen Artikel angesprochen, bestätigte Kantonschemiker Jean-Marie Pasquier zwar, dass die gemessenen Werte «erhöht» seien, machte aber darauf aufmerksam, dass es gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) in europäischen Ländern keinen gesetzlichen Grenzwert für Uran im Trinkwasser gebe. Das gelte auch für die Schweiz. «Die Weltgesundheitsorganisation hat einen vorläufigen Empfehlungswert von 15 Mikrogramm pro Liter für die zulässige Urankonzentration im Wasser festgelegt», ist einer Mitteilung der Direktion für Gesundheit und Soziales zu entnehmen, welche gestern Nachmittag an die Medien ging. Dieser Wert sei aber nur ein «vorläufig empfohlener Wert». Sachverständige gingen davon aus, dass bis zu einem Grenzwert von 30 Mikrogramm pro Liter Gesundheitsschädigungen auszuschliessen seien. «Es gibt verschiedene Aussagen und Beurteilungen», erklärte Pasquier gegenüber den FN und fügt an, dass etwa in Kanada und Australien ein Höchstwert von 20 Mikrogramm gelte und in den USA einer von 30 Mikrogramm pro Liter.

Höchster Wert unter 400 Proben

In der Aktion des «Gesundheitstipps», bei welcher Leserinnen und Leser Wasserproben zur Analyse einschicken konnten, wurden rund 400 Einsendungen getestet. Darunter war die Wasserprobe eines Dorfbrunnens in Sugiez, welche Franziska Kümmerly, die in einem Nachbardorf wohnt, eingeschickt hatte. Die Untersuchung zeigte, dass pro Liter 22 Mikrogramm Uran gemessen wurden. Das war der höchste Wert, welcher im Rahmen der Leseraktion festgestellt wurde, wie der «Gesundheitstipp» festhält.

Von Quelle gespiesen

Wie die Gemeinde Bas-Vully, zu welcher Sugiez gehört, gegenüber dem Magazin sagte, wird der Brunnen an der Route de Chaumont nicht über die Trinkwasserleitung, sondern direkt von einer Quelle gespiesen.Aufgrund der Messungen hat die Gemeinde «sofort gehandelt», wie Syndic Jean-François Chenaux auf Anfrage sagte. «Trinkwasser ist ein heikles Thema, das kann man nie ernst genug nehmen.» So wurde bereits vor rund einer Woche ein Piktogramm an diesem, aber auch an allen anderen Brunnen auf Gemeindegebiet angebracht, welche von Quellwasser gespiesen werden. Dieses Schild weist darauf hin, dass man das Wasser nicht trinken soll. «Wir haben auch sofort den Kantonschemiker informiert», fügt er an. Gemäss Chenaux werden die Einwohner in der nächsten Ausgabe des Gemeindebulletins im Februar näher darüber informiert. Der Syndic machte aber auch darauf aufmerksam, dass viele Wistenlacher seit Jahrzehnten von diesem Wasser trinken und nie krank wurden.Den Beweis lieferte gestern ein Anwohner, welcher unbeeindruckt vom Schild seine Wasserflasche am Brunnen füllte. Das tue er schon seit Jahren und er denke nicht daran, aufzuhören, wie er gegenüber den FN sagte.

Nach Uran wird nicht speziell gesucht

Beim Anbringen des Schildes soll es aber nicht bleiben. Die Direktion für Gesundheit und Soziales hat das Kantonale Laboratorium aufgefordert, bereits heute Donnerstag an verschiedenen Stellen in der Gemeinde Bas-Vully Wasserproben zu entnehmen. In einem spezialisierten Labor sollen sie «auf verschiedene Elemente, insbesondere Uran untersucht werden». Die Resultate sollen in zwei bis drei Wochen vorliegen.Im Rahmen der üblichen Trinkwasserüberwachung sucht das Kantonale Labor nicht speziell nach Uran, wie Claudia Lauper, Wissenschaftliche Beraterin bei der Direktion für Gesundheit und Soziales, gegenüber den FN sagte. Dabei unterscheidet sich der Kanton Freiburg nicht vom Vorgehen von anderen Kantonen.Das Vorkommen von Uran im Wasser sei wegen der Geologie des Untergrunds nicht aussergewöhnlich in der Schweiz. «Eine systematische Studie zeigt nach Auskunft des BAG, dass 1,2 Prozent des Trinkwassers einen Urangehalt von über 20 Mikrogramm pro Liter aufweist.»

Giftiges Schwermetall

«Uran ist ein giftiges Schwermetall und kann Nieren, Leber und Knochen schädigen», hält der Gesundheitstipp in seinem Artikel fest.

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