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«Hommage an die Frau»

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«Hommage an die Frau»

Rachel Roggo stellt in der neuen Atelier-Galerie von Camille von Deschwanden aus

Die Freiburger Künstlerin Camille von Deschwanden hat aus ihrem Atelier an der Industriestrasse in Freiburg kurzerhand eine Galerie gemacht. Am Samstag ist Eröffnung mit einer Ausstellung der Fotokünstlerin Rachel Roggo.

Von CAROLE SCHNEUWLY

In einem unscheinbaren Lokal an der Industriestrasse in Freiburg hat Camille von Deschwanden vor drei Jahren ein Atelier eingerichtet, um dort an Skulpturen und Papierkunst zu arbeiten. Im vergangenen Jahr hat sie das Atelier renoviert und neu gestaltet und anschliessend einen Tag der offenen Tür durchgeführt. Das Echo auf diesen Anlass sei so positiv gewesen, dass sie beschlossen habe, das Lokal künftig regelmässig für das Publikum zu öffnen, so die 37-Jährige.

Zweimal pro Jahr will sie in ihrer «Atelier-Galerie» Ausstellungen durchführen, die für Künstler aller Stilrichtungen offen sein sollen. Im Frühling und im Herbst soll das Lokal während jeweils zweier Monate einer Künstlerin oder einem Künstler zur Verfügung stehen, der es in dieser Zeit nach eigenem Gutdünken nutzen kann.

«P’art terre» – so nennt von Deschwanden ihre Galerie – solle einen einfachen und bescheidenen Charakter behalten. «Die Leute sollen sich hier wohl fühlen, und es soll zu einem Austausch zwischen Künstlern und Publikum kommen», sagt die ausgebildete Innendekorateurin, die auch regelmässig im Sozialbereich arbeitet.

Die vielen Seiten einer Frau

Für die Eröffnungsausstellung hat Camille von Deschwanden die Freiburger Visagistin und Fotografin Rachel Roggo eingeladen. «Fotodidaktin» sei sie, sagt Rachel Roggo lachend und meint damit, dass sie sich ihre Fotokunst selber beigebracht hat. Ihre Frauenporträts hätten auch nicht den Anspruch der Professionalität. Primär seien sie ein Arbeitsinstrument, mit dem sie Frauen (selten auch Männern) dabei helfe, neue Seiten an sich zu entdecken und ihr Selbstwertgefühl zu verbessern.

Roggo hat sich in den vergangenen Jahren auf eine Art Fototherapie spezialisiert, bei der sie ihre Kundinnen in verschiedenen Rollen fotografiert. «Sie sollen merken, dass sie viele Seiten haben und jede Frau sein können, die sie sein wollen.» Das verblüffende Ergebnis ist in der Ausstellung bei P’art terre zu entdecken, zusammen mit vielen anderen Spielereien rund um Äusserlichkeiten und Schönheitsideale, die zugleich zum Nachdenken und zum Schmunzeln anregen.

Lebensgeschichten in Blechkisten

Parallel zu ihrer Arbeit als Visagistin und Künstlerin beschäftigt sich Rachel Roggo mit Werbebotschaften, in denen es um Aussehen und Schönheit geht. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen versucht sie, Jugendliche für diese Botschaften zu sensibilisieren und ihnen klar zu machen, dass nicht alles nachahmenswert ist, was in der Werbung zu sehen ist.

Ein anderes Projekt, dessen Ergebnisse ebenfalls ausgestellt sind, sind Blechkisten, in denen verschiedene Frauen auf sehr berührende Weise persönliche Geschichten erzählen. Mit Texten, Fotografien, Gegenständen oder Zeichnungen, die sie in den Kisten verpackt haben, symbolisieren sie Ereignisse ihres Lebens, die sie loswerden wollen.

Im Titel der Ausstellung «Fâme» hat Rachel Roggo die beiden französischen Begriffe «femme» und «âme» miteinander verschmolzen. «Es ist eine Hommage an die Frau und an ihre Seele», erklärt sie.

P’art terre, Industriestrasse 22, Freiburg. Vernissage: Sa., 6. Mai, 11 bis 16 Uhr. Bis zum 24. Juni. Öffnungszeiten: Do. 14 bis 18.30 Uhr und Sa. 11 bis 16 Uhr.

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