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Hörbehinderte verlangen mehr funktionstüchtige Höranlagen

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Autor: walter buchs

tafers Pro audito Freiburg, der Verein für Hörbehinderte in Deutschfreiburg (HBV), führt seit Jahren zuhanden seiner Mitglieder eine Liste der induktiven Höranlagen in Deutschfreiburg inklusive der Stadt Freiburg. Er hat die Anlagen, die es in den meisten Kirchen und in einigen wenigen profanen Gebäuden wie dem Podium in Düdingen und der Turnhalle in Wünnewil gibt, jeweils mit eigenen Mitteln kontrolliert.

Veröffentlichung im Internet als Ziel

Wie HBV-Präsident Leander Heldner an der Generalversammlung vom Samstag in Tafers sagte, soll das «Dauerproblem Höranlagen» konsequenter angepackt werden. Die «Interessengemeinschaft Gehörlose, Hör- und Sprachbehinderte der Kantone Bern und Freiburg» IGGH sei daran, auf ihrer Homepage eine Rubrik «Hörbehindertengerechte Einrichtungen in öffentlichen Bauten» einzurichten. Zu diesem Zweck wird eine Liste der Höranlagen und der hörbehindertengerechten Ausstattung in öffentlichen Bauten erstellt und diese dann in einem Google-Maps-Verzeichnis auf der IGGH-Homepage veröffentlicht.

Wie Leander Heldner den rund 30 an der Generalversammlung anwesenden Personen weiter sagte, geht es in einem ersten Schritt darum, die bestehenden Anlagen – auch in Deutschfreiburg – zu erfassen und dann auf die Qualität hin zu prüfen, bevor sie in die öffentlich zugängliche Liste aufgenommen werden. Zu diesem Zweck würden die Gemeinden und Pfarreien nächstens kontaktiert, damit dann ein Messkontrolleur die Prüfung vornehmen kann.

Über die kantonale Kommission für behindertengerechtes Bauen will der Verein erreichen, so Heldner weiter, dass den Anliegen der Hörbehinderten, wie es das Gesetz verlange, mehr Rechnung getragen wird. Ziel sei es, dass bei öffentlichen Gebäuden eine Baubewilligung künftig nur erteilt wird, wenn auch eine Höranlage vorgesehen ist.

Kurse zur Selbsthilfe

Zu den wichtigsten Tätigkeiten des HBV gehört neben geselligen Anlässen die jährliche Durchführung eines Absehkurses. Auch in diesem Jahr (von September bis November) steht ein solcher Kurs auf dem Programm. «Der Absehkurs mit LBG (lautsprachbegleitenden Gebärden) ist für die Hörbehinderten nebst den Hörgeräten das wichtigste Hilfsmittel, um sich im täglichen Umgang besser zu verständigen.» Dies hat Vizepräsidentin Regula Boschung-Zosso, die die Kurse organisatorisch betreut, an der GV hervorgehoben.

Um noch mehr Hörgeräteträger auf dieses Angebot aufmerksam zu machen, hatte der Verein im vergangenen Jahr erstmals einen Schnupperkurs «Absehen/Gebärden» durchgeführt. Auch im kommenden September ist wieder eine Schnupperlektion unter der Leitung einer Audioagogin vorgesehen.

Kontakt: leander@heldner.com

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