Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Hündeler und Mönscheler

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kolumnist Stephan Moser teilt mit der FN-Leserschaft seine Erfahrungen und Beobachtungen über Kuriositäten des Alltags.  

«Was für ein Hundewetter. Freiwillig wäre ich heute nicht rausgegangen.»

– «Ich auch nicht. Höchstens schnell vor die Tür, auf der Fussmatte dem Ruf der Natur folgen, und dann wieder rein und weiterdösen.»

«Aber nein, wir mussten ja unbedingt schon um 7 Uhr raus, um ganz sicher ganz zufällig im Park auf euch zu treffen.»

– «Gaaanz zufällig. Wie jeden Tag. Seit sechs Monaten.»

«Die sind heiss aufeinander, das riech ich hundert Meter gegen den Wind.»

– «Aber die beschnuppern sich jetzt schon seit einer Ewigkeit. Wieso gehen die nicht endlich zur Sache? Ab in die Büsche und dann Chappi-Chappi.»

«Also meine wäre grad läufig. Ist deiner eigentlich kastriert?»

– «Kastriert!?!»

«Ups, ich wollte nicht rüde sein, da habe ich bei dir wohl einen wunden Punkt getroffen. Tut es immer noch weh?»

– «Es tut gar nichts mehr – weh, meine ich. Und nein, er ist nicht kastriert, entwurmt auch nicht. Er ist einfach ein bisschen scheu. Wenn ich den nicht so fest an der Leine hätte, käme der schon auf Ideen, glaub mir.»

«Dann soll er nicht so dastehen wie ein begossener Pudel. Die beiden würden doch so gut zusammenpassen. Meine liebt zum Beispiel lange Spaziergänge in der Natur.»

– «Meiner auch.»

«Und Hunde.»

– «Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt! Meiner auch.»

«Und meine ist einsam. Abends heult die manchmal wie ein Schlosshund.»

– «Einsam ist meiner auch. Ausserdem treu, anhänglich und kinderlieb. Und kraulen kann der, ich sag dir, oh là là.»

«Meine ist total verschmust. Ach, die würden so gut miteinander auskommen, vielleicht sogar zusammenziehen.»

– «Dann würden wir beide ja auch zusammenwohnen!»

«Wäre das ein Problem für dich?»

– «Nein, im Gegenteil, ich mag dich voll gut riechen.»

«Ich finde dich auch dufte, auch wenn du ka… du weisst schon…»

– «Ich würde mein Körbchen jederzeit mit dir teilen. Auf lange Sicht ist so ein Mensch ja auch kein vollwertiger Ersatz für einen Hund.»

«Dann sollten wir die beiden jetzt aber endlich mal von der Leine lassen, damit sie miteinander spielen können. Meinst du nicht auch?»

– «Unbedingt. Riechst du die Perserkatze da drüben? Auf drei reissen wir uns los und jagen das eingebildete Stück Fell quer durch den Park.»

«Und wenns für die Katz ist?»

– «Für die Liebe ist nie für die Katz.»

«Von dir?»

– «Dogstojewski.»

«Trotzdem schön. Also los, für die Liebe!»

– «Für die Liebe!»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema