Courtepin Seit einem halben Jahr präsidiert Yvonne Stempfel den Grossen Rat. Am Mittwoch zog sie an der Generalversammlung der CVP See eine positive Halbzeit-Bilanz. Die Tage seien zwar oft lang, «aber ich bin immer noch fit und freue mich auf das zweite Halbjahr». Sie habe bisher erlebt, wie lebendig die Vereinskultur und die Demokratie im Kanton seien. Theo Studer, Präsident der CVP des Seebezirks, hielt fest, Yvonne Stempfel habe als Grossratspräsidentin einen ausgezeichneten Ruf.
Studers Bilanz zu den Gemeindewahlen vom Frühling fiel mehrheitlich positiv aus. «Hervorragend lief es in Gurmels, fünf von sechs CVP-Kandidaten wurden gewählt», so Studer. Im Haut-Lac und im Vully seien ebenfalls CVP-Vertreter gewählt worden. In Kerzers sei der Gemeinderatssitz ebenso gehalten worden wie in Murten. «Aber im Generalrat haben wir drei Sitze verloren.» Durch die GLP als neue Partei sei die Mitte aber insgesamt gestärkt worden. Weiter hielt Studer fest, der Vorstand unterstütze, wie bereits kommuniziert, im Herbst neben den CVP-Staatsräten die Kandidatur von Markus Ith (FDP, Murten). «Er ist ein fähiger Kandidat für unseren Bezirk.»
An der Versammlung stellte sich zudem der im April nominierte Nationalratskandidat der CVP See, Fritz Herren, vor. Der ehemalige Grossrat und Syndic von Lurtigen sagte, er möchte bei einer allfälligen Wahl ein Brückenbauer sein und gegen die Polarisierung ankämpfen.
Mit Isabelle Emmenegger (Kerzers), Kurt-Charles Grüring (Meyriez) und Caroline Monney (Cormérod) wurden drei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Sie ersetzen die abtretenden Denise Delapraz (Jeuss), Gilbert Gaillet (Lugnorre) und Jean-Pierre Wicht (Courtepin).luk
