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«Ich bin nicht gegen diese Fusion»

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Langfristig haben sie alle dasselbe Ziel. Wie sie dies erreichen wollen, darüber sind sie sich aber nicht ganz einig, die vier Gemeinden Givisiez, Granges-Paccot, Chésopelloz und Corminboeuf sowie der Oberamtmann des Saanebezirks, Carl-Alex Ridoré. AmMontagabend präsentierte dieser in Givisiez vor rund 130 Anwesenden seinen Fusionsplan. Während er gerne bis 2021 eine Grossfusion der Grossfreiburg-Gemeinden Givisiez, Granges-Paccot, Freiburg, Marly und Villars-sur-Glâne sähe, ziehen die 2c2g-Gemeinden zunächst eine kleinere Fusion unter sich vor, die erst in einem weiteren Schritt zu einem grösseren Zusammenschluss führen soll.

«Einzigartige Möglichkeit»

Den Fusionsplan bezeichnete Ridoré als «einzigartige Möglichkeit, um gemeinsam über die Zukunft des Kantons nachzudenken und eine gemeinsame Vision zu entwickeln.» Er beanspruche nicht, über die einzige Wahrheit zu verfügen, sagte Ridoré. Er wolle aber aufzeigen, dass seine Einteilung der Gemeinden nicht willkürlich erfolgt sei. Nach Kriterien wie der bestehenden Zusammenarbeit, des territorialen Zusammenhalts, der Kapazität, künftige Herausforderungen zu meistern oder der Lebensqualität habe er drei Szenarien ausgearbeitet. In Zusammenarbeit mit dem Kanton sei schliesslich der Entscheid für die zweite Variante gefallen.

Stärkere Zusammenarbeit

«Es ist wahr: Zu Beginn habe ich Chésopelloz und Corminboeuf nicht unbedingt als Teil von Grossfreiburg gesehen», räumte Ridoré auf das Votum eines Bürgers hin ein. Mit der Zeit sei er jedoch sensibilisiert worden, so dass er in der letzten Version des Fusionsplans auch eine Variante vorgesehen habe, welche die beiden Gemeinden ins Zentrum integriert. «Ich bin also grundsätzlich nicht gegen diese Fusion», betonte Ridoré. Jedoch befürchte er, dass sie das Projekt Grossfreiburg verlangsamen könnte: «Die Gemeinden müssen sich nach dieser Fusion schnell mit einem grösseren Zusammenschluss befassen, denn diese Etappe wird nicht reichen.» Die Bevölkerung wachse und entwickle sich, und es werde schon bald andere Mittel brauchen, um das Kantonszentrum zu führen. «Es braucht eine Zusammenarbeit, die über das hinausgeht, was die Agglo bisher zu leisten vermag.»

Englisbourg mit Zusatz

Den Besuch des Oberamtmanns nahmen die vier Gemeinden auch zum Anlass, um über die neuesten Entwicklungen ihrer Fusionspläne zu informieren. «Das Projekt ist gut fortgeschritten», sagte Albert Lambelet, Syndic von Corminboeuf. Einzig mit dem Namen habe es ein kleines Problem gegeben: «Da es in Bern bereits ein Englisberg gibt, müssen wir den Namen präzisieren, also ‹Englisbourg FR›.» Im März 2014 stimmt die Bevölkerung über die Fusion ab.

Vision und Projekt

Nach dem Abend zeigte sich Carl-Alex Ridoré sehr zufrieden. Sein Ziel sei es nie gewesen, etwas an den aktuellen Fusionsplänen der vier Gemeinden zu ändern. «Aber ich wollte aufzeigen, wie ich zum Fusionsplan gekommen bin und warum ein Zusammenschluss von Grossfreiburg nötig ist.» Auch Lambelet gab sich positiv: «Es ging nicht um einen Wettbewerb oder einen Kampf. Es war ein Austausch zwischen einer Vision und einem konkreten Projekt.» rb

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