Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Ich kann es jedem empfehlen»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ich kann es jedem empfehlen»

Joseph Schuler aus St. Silvester spendete über 125 Mal Blut

Das Freiburgische Rote Kreuz ehrt treue Blutspender. Am grosszügigsten mit dem roten Lebenssaft sind mit 125 Spenden Joseph Fragnière aus Enney und Joseph Schuler aus St. Silvester.

Mit JOSEPH SCHULER
sprach IMELDA RUFFFIEUX

Erinnern Sie sich noch an das erste Mal? Wie sind Sie zum Blutspenden gekommen?

Es war während meiner Lehrzeit (1957-60 Küssnacht a/R, Berufsschule in Luzern). Ich hörte davon, dass man im Kantonsspital Luzern 15 oder 20 Franken bekommt, wenn man einen halben Liter Blut spendet – ein willkommenes Sackgeld zum bescheidenen Stiftenlohn. Anstelle der gewünschten Zehn-Minuten-Ruhe im Anschluss an die Spende raste ich zu Fuss vom Luzerner Kantonsspital zum Bahnhof, um den nächsten Zug zu erreichen. Danach habe ich, sooft gestattet, gespendet, eigentlich nur des Geldes wegen.

Ab 1962 war die Blutspende dann Sache des Schweizerischen Roten Kreuzes. Es gab nun ein gutes Znüni oder Zvieri, aber kein Bargeld mehr. So entschied ich mich, diesmal aus einem etwas höheren Motiv, nämlich zugunsten derjenigen, die das Blut brauchen, weiterhin zu spenden. Dies umso mehr, als es mir überhaupt nichts ausmachte.

Nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen, aber erwähnenswert: Als ich zwei Jahre in Yverdon arbeitete und nicht die jährliche Rotkreuz-Blutspende-Aktion abzuwarten gewillt war, spendete ich zwischendrin in Lausanne. Dabei fuhr ich jeweils auch mit dem Fahrrad zurück, einmal über Freiburg.

Gibt es einen bestimmten Grund, warum Sie so treu Blut spenden?

Es hat Perioden gegeben, in denen ich nicht spenden durfte, da ich Medikamente einnehmen musste. Ansonsten habe ich regelmässig gespendet im Glauben, der Gesellschaft einen Dienst zu erweisen – dies ohne jegliche negative Auswirkung auf meine eigene Gesundheit. Ich bin sogar der Überzeugung, dass die regelmässige Blut-spende auf meinen Organismus stimulierend wirkt. Man könnte auch festhalten, dass viele Leute, die einen halben Liter Blut verlieren, ganz
hübsch aus dem Konzept geraten können. Wenn das Gleiche einem regelmässigen Blutspender passiert – wenn nicht gerade direkt nach einer Spen-de -, ist das für ihn ein weit kleineres Problem.

125 Spenden – in wie vielen Jahren?

Weil das Rote Kreuz bisher in seinen Ehrungen bei 100 aufhörte, ist die Anerkennung meiner 125 Spenden etwas später gekommen. In der Zwischenzeit bin ich nämlich bei Nummer 141 (März 2004) angekommen, dies wohlverstanden ausschliesslich im Namen des Roten Kreuzes, ab 1962. Die Spenden an das Kantonsspital Luzern bis Ende 1961 oder einige an Merz & Dade in Düdingen in den 80er-Jahren sind hier logischerweise nicht inbegriffen.

Haben Sie eine seltene Blutgruppe?

Ich habe keine speziell gesuchte Blutgruppe wie 0 positiv, aber einen hohen Hämoglobin-Gehalt, so dass mein Körper die Kapazität hat, einen temporären Verlust leicht zu verkraften und in kurzer Zeit wieder wettzumachen.

Können Sie das Blutspenden weiterempfehlen?

Ich kann es jedermann empfehlen, den Versuch zu unternehmen, Blut zu spenden. Das Rote Kreuz legt einen je länger desto ausführlicheren Fragekatalog vor (Risikogruppen, bestimmte Krankheiten, Medikamente, Reisen in bestimmte Länder etc). Verantwortungsbewusst beantwortet, ergibt sich daraus die Möglichkeit oder Unmöglichkeit, Blut zu spenden. Hinzu kommt noch eine Blutuntersuchung vor jeder Spende. Wenn der Hämoglobingehalt zu niedrig ist, wird kein Blut abgenommen.
125 Mal gespendet

Das Rote Kreuz ehrt die Blutspender für 125 Mal, 100 Mal, 50 Mal und 25 Mal. Die sieben Spender mit 100 Spenden sind: Leopold Bersier, Courtaman, Alexandre Chassot, Marly, Michel Cuany, Portalban, Charles Currat, Le Crêt, Charles Egger, Villars-sur-Glâne, René Esseiva, Villaz-St-Pierre, und Jean-Marie Juriens, Gurmels.

FN/Comm.

Meistgelesen

Mehr zum Thema