Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Ich verfolge weiterhin meine Linie»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ich verfolge weiterhin meine Linie»

Christiane Feldmann lässt sich vom enttäuschenden Wahlergebnis nicht beirren

Den gestrigen Sonntag hat die Murtner FDP-Nationalratskandidatin Christiane Feldmann mit Hausarbeit, mit dem Lesen der Spitalstudie und – mit dem Warten aufs Wahlresultat verbracht.

Von CORINNE AEBERHARD

«Ich habe nicht im Sinn, am Sonntag gross zu voyagieren», erklärte Christiane Feldmann am Telefon, als sie gefragt wurde, was sie denn am Wahlsonntag so machen werde. Nein, nervös sei sie noch nicht. Oder aber sie verdränge es. Und nervös ist sie am frühen Sonntagnachmittag immer noch nicht, als sie, wie gewohnt mit dem Velo unterwegs, zum Interview-Termin fährt. Die Verspätung erklärt sie damit, dass sie halt noch schnell die ersten Resultate hören wollte …

Am Morgen habe sie «krampfet», erzählt sie. Sie habe die eben veröffentlichte Spitalstudie gelesen und dann den Haushalt gemacht. Das Warten mache sie nicht nervös, aber vor Auftritten während des Wahlkampfes «bin ich manchmal fast gestorben», gibt sie zu. Man habe sich als Person doch sehr exponiert, was nicht nur positiv gewesen sei, resümiert sie. Jedenfalls hat sie gleich zu Beginn der Wahlkampagne gesagt, dass sie nicht von allen Plakatwänden lächeln will und deshalb auf diese Art von Werbung verzichtet. So etwas zu sagen und es dann auch durchzuziehen, seien aber zwei Dinge. Und wenn sie dann später an den vielen Elisabeth-Leu-Gesichtern vorbeigefahren sei, hätten sie schon auch mal Zweifel befallen. Schliesslich aber obsiegte ihr Wille zu einer klaren Linie. Was die künftige politische Arbeit der Murtner Stadtpräsidentin und Grossrätin anbelangt, so «verfolge ich weiterhin meine Linie», sagte gestern Abend Christiane Feldmann, als sie von ihrem enttäuschenden Wahlresultat erfuhr.

Der Beginn einer politischen
Karriere?

Eigentlich wäre sie lieber zuhause geblieben und hätte dort auf das Resultat gewartet. Zusammen mit dem Wahlkomitee fährt sie später ins Stammlokal der FDP Freiburg, ins Restaurant du Jura. Bei einem Glas Rotwein wird diskutiert. Es herrscht laute Beizenstimmung, die aber jedesmal urplötzlich verstummt, wenn das Fernsehen aktuelle Zwischenresultate sendet. Je nachdem wird analysiert und auch mal hämisch kommentiert. Etwa dann, wenn eine FDP-Parteikollegin aus einem anderen Kanton abgewählt wird.

Zwischendurch erklingt lauthals das Lachen von Christiane Feldmann und dann bekommt sie Besuch von ihrem Sohn Robert und dessen zweieinhalbjähriger Tochter. Dies könnte der Beginn einer Politikerinnenkarriere sein, «oder aber sie will überhaupt nichts davon wissen, weil sie mit ihrer Grossmutter am Wahlsonntag in einer Beiz sitzen musste», macht Feldmann den Satz fertig. Sie, die sich in Bern für eine «zukunftsfähige Familien- und Bildungspolitik» einsetzen will. Ihre Familie habe sie während des Wahlkampfs sehr unterstützt, sagt sie. Dass sie manchmal auch ihre schlechte Laune erdulden musste, kann Sohn Robert so nicht bestätigen. Der erfolgreiche Sportler ist zwar politisch nicht aktiv, aber «sehr interessiert und in etwa auf der gleichen Linie wie meine Mutter». Deshalb hat er in Sportlerkreisen auch für sie geworben.

Mit besserem Abschneiden gerechnet

Listen mit Zwischenresultaten werden herumgereicht. Es wird klar, dass das Ziel der FDP, einen zweiten Sitz zu holen, nicht erreicht wird. Dann plötzlich sieht es danach aus, als ob der Seebezirk doch eine Nationalrätin haben würde: Der Name Elisabeth Leu fällt. Und hat da noch jemand gesagt, dass die SVP gar einen zweiten Sitz holt? Dies bestätigt sich nicht und auch Leu wird nicht gewählt. Beim Treffen der FDP des Seebezirks später im «Murtenhof» herrscht eine kühle Stimmung und Christiane Feldmann, die enttäuscht ist über ihren fünften Platz, ereifert sich darüber, dass jemand wie Otto Ineichen den Sprung in den Nationalrat geschafft hat.

«Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich gewählt werde», sagt sie, «aber ich habe ein besseres Resultat erwartet». Sie habe geglaubt, dass sie innerhalb des Kantons besser positioniert sei.

Meistgelesen

Mehr zum Thema