Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ilford Imaging in Marly baut 75 Stellen ab

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Marly Ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld, grosser Konkurrenzdruck und der schwache Dollarkurs haben der Ilford Imaging seit geraumer Zeit zugesetzt. Allein im Jahr 2007 musste das in der Produktion von Tintenstrahldruck- und Fotomaterialien tätige Unternehmen zweimal einen Stellenabbau bekanntgeben; insgesamt wurden 55 Stellen gestrichen. Ende 2007 arbeiteten noch rund 400 Personen für die Ilford. Durch natürliche Abgänge, die nicht ersetzt wurden, wurden inzwischen etwa 50 weitere Arbeitsplätze eingespart.

Nun zwingt die weltweite Finanzkrise das Unternehmen zu einem weiteren drastischen Schritt: 75 Stellen würden im Rahmen eines Sparprogramms abgebaut, teilte Ilford am Mittwoch mit. Die Mitarbeiterzahl werde damit auf etwa 280 reduziert.

Geschäftsführer Lars Sommerhäuser rechnet damit, dass 50 bis 60 Entlassungen nötig werden. Der Rest des Stellenabbaus werde durch Frühpensionierungen erreicht. Betroffen seien alle Bereiche des Unternehmens und alle Qualifikationsstufen, sagte er gegenüber den FN.

Situation wird kaum besser

Den betroffenen Mitarbeitern werde man einen angemessenen Sozialplan bieten. Dieser werde derzeit in Zusammenarbeit mit den kantonalen Behörden und den Personalvertretern ausgearbeitet. Es liege der Geschäftsleitung am Herzen, individuelle Lösungen für alle Betroffenen zu finden. Die Mitarbeiter seien am Mittwoch über die Situation des Unternehmens informiert worden. «Wir haben unsere Gründe so gut als möglich erklärt, und ich glaube, die Leute haben uns verstanden», so Sommerhäuser.

Auslöser für die neuerlichen Sparpläne war gemäss Sommerhäuser die globale Finanzkrise. Schon Anfang Jahr habe die Ilford unter dem schwachen Dollarkurs gelitten. Jetzt merke man, dass viele Leute sparen müssten, und das geschehe naturgemäss eher bei einem Tintenstrahldrucker als bei Lebensmitteln.

Da für 2009 kaum mit einer Verbesserung der Situation zu rechnen sei, habe man reagieren müssen. Mit so viel weniger Mitarbeitern zu funktionieren, sei nur möglich, weil man von einem deutlich niedrigeren Produktionsvolumen ausgehe. Ilford spart jedoch nicht nur bei den Arbeitsplätzen, sondern auch in anderen Bereichen: Man habe alle Sparmöglichkeiten genutzt, so Sommerhäuser, etwa beim Material oder bei kleineren Investitionen.

Die Unia ist besorgt

Die Gewerkschaft Unia bedauert in einer Mitteilung den Stellenabbau bei Ilford und fordert einen den schwierigen Umständen angepassten Sozialplan sowie Garantien für die verbleibenden Arbeitsplätze. Regionalsekretär Armand Jaquier sagte auf Anfrage, er sei von den Ausmassen und der Brutalität des Entscheides überrascht. Die Entwicklung des Standorts Freiburg seit der Übernahme durch die japanische OJI-Gruppe 2005 stimme für die Zukunft nicht gerade zuversichtlich.

Meistgelesen

Mehr zum Thema