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Im Zweifel für den Angeklagten

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Die Aussage des mutmasslichen Opfers gegen diejenige des Angeklagten: Der Prozess, der am Donnerstag am Strafgericht des Seebezirks behandelt wurde, gehört zu den Fällen, in denen es weder Zeugen noch handfeste Beweise gibt. Die heute 25-jährige Anklägerin warf dem 39-jährigen Portugiesen vor, sie 1997 in das Untergeschoss einer Turnhalle in Courtepin gelockt und dort sexuell missbraucht zu haben.

Acht Jahre danach vor Gericht

Acht Jahre später trat sie nun am Donnerstag entschlossen vor dem Richter auf. Trotzdem wollte sie dem Angeklagten nicht gegenübertreten. Sie hat ohne zu zögern und ohne Zweifel aufkommen zu lassen am sexuellen Übergriff festgehalten, als sie der Gerichtspräsident André Waeber danach fragte.

Die 25-Jährige hat rund sieben Jahre verstreichen lassen, bevor sie imSeptember 2004 Strafanklage eingereicht hat. Die Anwältin Manuela Bracher-Edelmann erklärte, dass sich ihre Mandantin auf diese Weise einer schweren Last entledigen will. «Sie will, dass man ihr Glauben schenkt.»

Gut Freund mit Jugendlichen

Der Angeklagte seinerseits weiss nicht, weshalb gegen ihn solche Vorwürfe erhoben werden. Er hat immer abgestritten, die junge Frau damals sexuell missbraucht zu haben. Seine Partnerin beschreibt ihn als scheu, «weder Schürzenjäger noch Anmacher» und respektvoll gegenüber den Frauen. Der Portugiese war immer gut Freund mit den Jugendlichen im Quartier. Noch nie habe sich jemand an seinem Verhalten gestört. Ein Ex-Freund der Anklägerin sagte jedoch aus, dass sie wegen des Übergriffs verstört gewesen sei.

Raphaël Bourquin, Substitut der Staatsanwaltschaft, ist überzeugt, dass die Anklägerin die Wahrheit sagt. Er hatte 18 Monate Gefängnis und zehn Jahre Landesverweis bedingt auf fünf Jahre verlangt. André Waeber hat den Angeklagten aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

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