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«Im Zweifelsfall ist es immer besser zu handeln»

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Hört ein Herz auf zu schlagen, verschlechtern sich die Überlebenschancen der Person um zehn Prozent pro Minute. Bis die Ambulanz eintrifft, vergehen jedoch oft mehr als zehn Minuten, in vielen Fällen kommt die Hilfe zu spät. «Dabei gäbe es zwei einfache Massnahmen, um Leben zu retten: die Herzmassage und das Defibrillieren», sagte Christophe Roulin gestern vor den Medien. Er ist Präsident der Stiftung Freiburg Herz. Diese will ein Netzwerk von Ansprechpersonen bilden, die bei einem Herzstillstand innerhalb von fünf Minuten erste Hilfsmassnahmen ergreifen können. Um dies zu erreichen, vermittelt sie Schulungen und fördert den Verkauf von Defibrillatoren.

Vorbild für das Projekt ist die Tessiner Stiftung Ticinocuore: «Dank deren Arbeit liegen die Überlebenschancen nach einem Herzstillstand im Tessin bei knapp 40 Prozent, in Freiburg hingegen bei drei bis fünf Prozent», sagte Roulin.

Eine wichtige Partnerin der Stiftung ist die Kantonspolizei Freiburg. Seit 2012 haben 250 Beamte eine Weiterbildung besucht, zukünftige Polizisten erlernen die Reanimationsmassnahmen bereits in der Polizeischule. Zudem hat die Kantonspolizei 37 Defibrillatoren angeschafft, der Grossteil davon ist auf Fahrzeuge im ganzen Kanton verteilt. Wenn ein Notruf mit Hinweis auf die entsprechenden Symptome eingeht, wird auch die Polizei informiert.

«Eine Patrouille, die in der Nähe ist, kann schneller intervenieren als die Sanitäter», erklärte der Projektverantwortliche Markus Jungo. «Bereits in zwei Fällen konnten wir Leben retten.»

 Viele wüssten nicht, wie im Ernstfall zu reagieren, oder hätten Angst, das Falsche zu tun, sagte Roulin, betonte aber: «Es stimmt nicht, dass man ein schlagendes Herz mit einer Massage zum Stillstand bringen kann. Im Zweifelsfall ist es immer besser zu handeln.» rb

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