Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Image der Baubranche fördern

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Untertitel: Diskussionsrunde der Kantonalen Bauwirtschaftskonferenz

Die Situation auf dem Lehrstellenmarkt zeigt deutlich, dass die Berufe der Baubranche bei den Jugendlichen nicht sehr gefragt sind. Noch gibt es bei den Maurern zum Beispiel offene Stellen. Zu Unrecht, meint der Kantonsingenieur Claude Morzier: «In der Baubranche existieren innovative Berufe, die mit immer neuen Technologien zu tun haben.» Leider seien in der Vergangenheit diese Berufe vernachlässigt und andere, wie die Informatik, gefördert worden.

Baustellen nicht imagefördernd

Luc Pasquier, Präsident der Freiburger Unternehmer, sieht eine weitere Schwierigkeit: «Es sind je länger Arbeitsplätze gefragt, die viel Wertschöpfung generieren. Das können wir kaum bieten.» Dagegen bedauert der Ingenieur Raymond Devaud, dass Architekten und Ingenieure mehr als «Kosten» denn als Berater angesehen werden. Es sei ebenfalls schwierig, mit den zahlreichen Baustellen auf den Strassen bei der Bevölkerung ein positives Image zu bewirken.

«Papier ist Sicherheit»

Die sieben Referenten, Vertreter aus der Privatwirtschaft und des Kantons, haben sich ebenfalls zum öffentlichen Beschaffungswesen und zum Mehraufwand an administrativen Arbeiten geäussert. «Die Eingaben kosten und haben letztlich keinen Einfluss auf die spätere Arbeit», sagte Pasquier.

Das Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen sei kompliziert und würde die Prozedur unnötig in die Länge ziehen, ist auch Charly Hänni, Grossratspräsident, überzeugt. Seiner Ansicht nach brauchen aber die Schweizer diese Sicherheit, «und die Sicherheit ist in dem Fall Papier». Früher hätten die Bauaufträge vielmehr auf Vertrauen gebaut. Es wurde auch der Wunsch geäussert, dass beim öffentlichen Beschaffungswesen das Kriterium, wie die Unternehmen Lehrlinge ausbilden, stärker gewichten werde.
In der Realität sieht es so aus, dass Planung und Bau parallel verlaufen. Kantonsarchitekt Charles-Henri Lang wünschte sich – ähnlich dem amerikanischen Modell -, dass vor Baubeginn alle Details bis hin zur Farbe des Teppichs bekannt sein müssten. Damit könnte auch die Kalkulation einfacher gestaltet werden, ist Pasquier überzeugt.

Zu wenig Geld für Renovationen

Gemäss Lang besitzt der Staat 720 Gebäude, die für einen Gesamtwert von 1,5 Milliarden Franken versichert sind. In der Theorie ist vorgesehen, zwei Prozent dieser Summe für Renovationen aufzubringen – in diesem Fall 30 Millionen.

Die Realität sieht aber anders aus: Lang stehen dafür 20 Millionen Franken zur Verfügung und damit werden nicht nur Renovationen, sondern auch Erweiterungsbauten realisiert. Die Hälfte wird für grosse Gebäude wie zum Beispiel das Kantonsspital und die Universität (je drei Millionen) und die Kathedrale (eine Million) aufgewendet.
Lang gibt ebenfalls zu bedenken, dass bei einem 30-jährigen Gebäude die Baukosten nur noch 25 Prozent der Gesamtausgaben ausmachen. 75 Prozent machen dann Erneuerungs- und Renovationsarbeiten aus.

Meistgelesen

Mehr zum Thema