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Immerhin sportlich scheint die Sonne

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Meteorologisch war das letzte Wochenende einmal mehr verregnet, doch sportlich gesehen schien so richtig die Sonne. Nicht nur wegen der Emotionen mag ich nämlich Sport so sehr, sondern auch, weil immer wieder Unvorhersehbares passiert. Da sass ich durchfroren im Stadion Letzigrund und war schon am Überlegen, was für Fragen ich den Spielern von GC und Basel stellen könnte, als es in der Nachspielzeit plötzlich doch noch so aussah, dass der FC Basel ein Tor erzielen und damit vorzeitig als Meister feststehen würde. Doch es kam anders. Marco Streller und Mohamed Salah passten sich den Ball nämlich lieber zu, als zu schiessen. GC-Goalie Roman Bürki konnte dazwischengehen und aus war der Traum vom vorzeitigen Meistertitel. Es kam sogar noch dicker: Im Gegenstoss erzielte GC das Siegestor durch Anatole Ngamukol. Damit hatte ich nicht gerechnet und damit hatte wohl kaum jemand gerechnet. Es war so unerwartet und deshalb so schön! Selbst Valentin Stocker, der mit dem FC Basel als Verlierer vom Platz ging und selber zahlreiche Torchancen vergeben hatte, sagte nach dem Spiel: «Klar bin ich enttäuscht, aber das ist eben Fussball und nicht zuletzt der Grund, dass so viele Leute diesen Sport derart lieben.» Und es huschte trotz Niederlage sogar kurz ein Strahlen über sein Gesicht bei diesen Worten.

 

 Das Unvorhersehbare macht Sport attraktiv. Dazu tragen oft auch Aussenseiter bei, die den Favoriten ein Bein stellen. Das mussten die Handballer von den Kadetten Schaffhausen erleben letzten Samstag. Wer hätte denn gedacht, dass das internationale Starensemble aus Schaffhausen die Finalserie um den Schweizermeistertitel noch aus der Hand gibt nach der 2:0-Führung? Kaum jemand ausser der verschworenen Berner Oberländer Truppe von Wacker Thun, die es tatsächlich schaffte, das fünfte und entscheidende Finalspiel für sich zu entscheiden, und damit für eine riesige Euphorie sorgte. Für mich sind solche Momente Sternstunden des Sports. Da scheint eben die Sonne, egal wie stark es draussen regnet. Nun soll es solche Überraschungsmomente auch im Eishockey vermehrt geben. Ab 2014 wird ein Schweizer Cup lanciert. Ob das gut gehen kann und ob das Leistungsgefälle zwischen den verschiedenen Ligen im Eishockey nicht doch zu gross ist? Lassen wir uns überraschen.

 

 Vielleicht lesen und hören wir dann im Januar 2015, wenn der erste Schweizer Eishockey-Cup seit fast 50 Jahren entschieden ist, genau so Sätze, dass der Sport daher so schön sei, weil Dinge eintreffen, die niemand voraussagen kann. Und egal wie das Wetter dann ist, der Sport überstrahlt einmal mehr alles und die Sonne scheint.

 

Barbara Colpi (35) ist Ethnologin und arbeitet als Sportredaktorin bei Radio DRS. Zuvor war die gebürtige Oltnerin Sportchefin bei Radio Freiburg.

«Das Unvorhersehbare macht Sport attraktiv. Dazu tragen oft auch Aussenseiter bei, die den Favoriten ein Bein stellen.»

Sportredaktorin

 

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