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In der Vereinigung der Städte mit historischen Orgeln vertritt Freiburg die Schweiz

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Autor: Irmgard Lehmann

Das 11. Orgelfestival ist etwas Besonderes. Denn gleichzeitig zum Festival findet auch die Generalversammlung der Europäischen Vereinigung der Städte historischer Orgeln statt, in der Freiburg die Schweiz vertritt. Zu den Delegationen der elf Mitgliedstädte gehören nebst Behördevertretern auch Organisten ersten Ranges. Das erste Orgelfestival fand in Freiburg 1997 statt – seither ist die ehemalige Staatsrätin Ruth Lüthi Präsidentin.

Ruth Lüthi, die GV der Vereinigung findet dieses Jahr in Freiburg statt – was heisst das für die Stadt?

Dies gibt uns die Chance, während den vier Tagen 13 ausgezeichnete Organisten zu hören, die sich auch zum Ziel gesetzt haben, mindestens eine Komposition aus ihrem Land zu spielen.

Welchen Zweck erfüllt die Vereinigung «European Cities of Historical Organs» kurz Echo genannt?

Die Orgelkultur als kulturhistorisches Erbe zu pflegen und zu fördern ist primäres Ziel. Jedes Land ist mit einer einzigen Stadt vertreten.

Voraussetzung für die Aufnahme in die Vereinigung ist das Vorhandensein bedeutender historischer Orgeln und ein Musikereignis mit internationaler Ausstrahlung wie eben unser Orgelfestival.

Haben Sie Städte mit historischen Orgeln bereits besucht?

Ja natürlich, wenn ich in einer fremden Stadt bin und Museen und Kirchen besuche, gilt den Orgeln immer mein besonderes Interesse, und es gibt auch Orte, die ich nur wegen der Orgel aufsuche.

Warum findet das Festival gerade in Freiburg statt?

Ich denke, dass hiefür die Voraussetzungen vorhanden waren. Erstens haben wir in der Stadt und im Kanton Freiburg viele gute historische Orgeln. Dass diese Orgeln auch gut erhalten und restauriert wurden, verdanken wir u. a. sicher auch Herrn Prof. Tagliavini, welcher während vielen Jahren an unserer Universität Musikwissenschaft gelehrt hat und ein ausgezeichneter Kenner historischer Orgeln und ihrer Restaurierung ist.

Dazu gehört natürlich auch François Seydoux, der bei ihm seine Doktorarbeit über den Freiburger Orgelbauer Alois Mooser geschrieben hat.

Unser Ziel ist es, die Orgel und Orgelliteratur einem grösseren Kreis bekannt zu machen. Viele kennen die Orgel nur als Begleitinstrument in Gottesdiensten, nicht aber ihre unendlichen Möglichkeiten als Konzert- und Soloinstrument.

Wer ist die treibende Kraft?

Die treibende Kraft ist Maurizio Croci. Er ist für das Studium der Musikwissenschaft bei Prof. Tagliavini nach Freiburg gekommen und hat so die freiburgische Orgellandschaft kennen und schätzen gelernt. Zusammen mit einem Assistenten der Musikwissenschaft haben sie vor zwölf Jahren die Idee lanciert und mit der Unterstützung anderer Organisten und Orgelliebhaber das Festival realisieren können.

Sie sind selber Organistin und sind seit 1974 – mit Unterbrüchen – in verschiedenen Kirchen wie St. Paul und Christ-König Organistin.

Was fasziniert Sie am Instrument?

Es ist einerseits spannend zu entdecken, dass jede Orgel ihren eigenen Charakter und ihre spezifischen Möglichkeiten hat. Die Wahl der Register und die Kombination dieser Register und natürlich ihre Anpassung an den Charakter der jeweiligen Musikstücke finde ich faszinierend und dies ermöglicht auch individuelle, kreative Interpretationen. Darum ist es ja auch so interessant, während unseres Festivals verschiedene Orgeln und verschiedene Organisten zu hören.

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