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«In erster Linie darf man uns nicht ernst nehmen»

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Das Hofmattchörli ist bekannt dafür, dass es auf der Bühne vieles anders macht als üblich. Dabei steht vor allem der Spass auf und neben der Bühne im Vordergrund. Am Samstag tritt die Kultgruppe aus dem Sensebezirk in der Feyersaga auf.

«Wir sind ein Haufen zusammengewürfelter Leute, die sich gefunden haben und jetzt zusammen auftreten», fasst Franz Moser, genannt Franz vom Entemoos, das Hofmattchörli in einem Satz zusammen. Dabei steht der Spass an erster Stelle.

Angefangen hat alles in den «Flegeljahren», wie Moser erzählt. Nach dem Ausgang fand man sich oft noch bei jemandem zu Hause in der Küche wieder, um gemeinsam Kaffee zu machen. Als schliesslich einer der Truppe im Jahr 1998 heiratete, beschloss man kurzerhand, das gemeinsame Singen zu intensiveren und so ein Chörli aus neun Männern zu reaktivieren. «Am Anfang haben wir nur für uns gesungen, ganz ohne Publikum. Dann sind irgendwann ein paar kleinere Sachen dazugekommen: Geburtstage oder Generalversammlungen, zum Beispiel von Landfrauen», sagt Moser.

Mittlerweile wird das Hofmattchörli als Geheimtipp im Senseland gehandelt. Wer aber noch nie einen Auftritt von ihnen miterlebt habe, tue sich vielleicht schwer, die Gruppe zu erfassen, so Moser. «In erster Linie darf man uns nicht Ernst nehmen», sagt er und lacht. Denn schnell hat das Hofmattchörli gemerkt: Spass ist ansteckend. Weiter sagt er: 

Wir haben es einfach gut zusammen, wir haben Spass auf der Bühne, und dann haben die Zuschauerinnen und Zuschauer auch Spass.

Essen statt Gage

Von regelmässigen Proben, musikalischen Ansprüchen oder gar Aufnahmen ist das Hofmattchörli deswegen weit entfernt. «Für uns ist wichtig, dass wir gemeinsam unterwegs sind und etwas erleben», betont Moser. Da das Hofmattchörli aus vielen sehr engagierten Leuten bestehe, sei die Zeit zum Proben manchmal etwas knapp. «Im Jahr proben wir etwa viermal und treten etwa acht- bis zehnmal auf», sagt er. 

Auch an den Auftritten steht das gemeinsame Miteinander über allem. «Wenn uns jemand fragt, ob wir bei ihm auftreten, dann wollen wir keine Gage oder so. Hauptsache, es gibt etwas zu Essen und zu Trinken», so Moser. Das sei oft sowieso viel schöner.

Manchmal ist die Zeit nach dem Auftritt sogar noch besser als die Zeit während des Auftritts.

Highlight im Wallis

Dementsprechend erzählt Moser auf die Frage nach seiner persönlichen Lieblingserinnerung des Hofmattchörlis auch nicht etwa die Geschichte eines Auftritts, sondern diejenige eines Chorausflugs. «Wir machen immer mal wieder einen zweitägigen Chörli-Ausflug ins Wallis», erzählt er. Auf so einer Reise hatten die neun Männer zuerst ein hartes Los: «Im Restaurant, in dem wir waren, gab es ein Missverständnis. Wir hatten nicht reserviert, die Angestellten dachten aber, wir seien die neun, die für später einen Tisch reserviert hatten», so Moser. Kurz nachdem sie gegessen hatten, flog die Sache auf  – und die neun Herren aus dem Restaurant. 

Doch so schnell gab das Hofmattchörli nicht auf: Sie zogen weiter ins nächste Restaurant. «Wir landeten in einer richtigen Spelunke; als wir ankamen, war die Serviertochter allein und hatte nicht gerade gute Laune», erinnert sich Moser. Ein Glück, dass eine Gitarre im Restaurant stand. Der Gitarrist des Hofmattchörlis, Fabian Köstinger (alias Trou Bad ix), schnappte sich die Gitarre und fing an zu spielen. Das Hofmattchörli stimmte mit ein. «Nach und nach kamen immer mehr Leute, und plötzlich war die Hütte voll. Irgendwann musste sogar die Serviertochter lächeln», so Moser.

Auftritt mit Tretienne

In ihrem Repertoire hat das Hofmattchörli «von allem ein bisschen», wie Moser sagt. So geben sie Schlager und Rock zum Besten und haben allein vom Lied «Seislerbode» 15 verschiedene Versionen in petto. Gesungen wird auf Schweizerdeutsch, manchmal versuchen sich die neun aber auch am Französischen, «einfach mit ein bisschen Akzent», wie Moser findet. «Auf Englisch singen wir auch, einfach mit noch ein bisschen mehr Akzent», sagt er und lacht.

Am Samstag, 2. September kommt das Hofmattchörli in die Feyersaga nach Plasselb (siehe Kasten). «Wir freuen uns natürlich, dass es klappt», sagt Moser. Besonders freue sich das Hofmattchörli auf das Duo Tretienne, das ebenfalls am Samstag in der Feyersaga zu hören ist. «Wir kennen die beiden auch schon längere Zeit, und dann können wir sicher das eine oder andere Stück zusammen singen», so Moser. 

Programm

Sommerausklang im Plasselbschlund

Bereits zum zweiten Mal findet in der Feyersaga in Plasselb ein Open-Air-Festival statt. Am 2. September tritt unter dem Programmtitel «Musikalische Leckerbissen aus dem Senseland» neben dem Hofmattchörli auch das Cover-Duo Tretienne, bestehend aus Tresu Schaller und Stefu Brülhart, auf. Sie laden mit Gitarre und Geige zum Mitsingen und Mittanzen ein. 

Für einen Taxidienst von und nach Plasselb sorgt das organisierende Wirtepaar Linda Schütz und Donat Schmutz. Die Verpflegung ist vor Ort möglich. Tickets können im Vorverkauf für 15 Franken und an der Abendkasse für 20 Franken gekauft werden. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. 

Der zweite Teil des Sommerausklangs findet am Sonntag, 10. September statt. Um 11 Uhr singt der Jodlerklub Tafers die traditionelle Bergmesse auf dem Platz vor der Feyersaga. Anschliessend gibt es Freiburger Platte auf Anmeldung. leb

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