Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

In Festhütten zur Kultband geworden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Urs Haenni

«Man spricht mich immer und überall an. Leute sagen mir, sie würden auf alle Fälle nach Gempenach kommen – und noch gleich ihren ganzen Bekanntenkreis mitnehmen.» Markus Wüthrich kann das Echo kaum fassen, welches er erfahren hat, seit das Comeback der Band «5er Mocke» am diesjährigen Feldschiessen des Seebezirks in Büchslen, Gempenach und Ulmiz bekannt geworden ist. Dabei war die Band aus der Region Murten-Laupen lange weg. 14 Jahre ist es her, seit sie letztmals auf der Bühne gestanden ist. Viel Zeit ist vergangen, seit «5er Mocke» einen Fanclub mit 650 Mitgliedern hatte, sogar eine eigene Mode-Linie lanciert wurde und eine Murtner Guggenmusik einen ihrer Songs ins Repertoire aufnahm.

«Strubi Zyte»

Für den damaligen Erfolg habe die Band hart gearbeitet, erklärt der Sänger Markus Wüthrich. Man habe sich erst bei Vereinen als Unterhaltungsband für deren Anlässe angeboten, Flyers gedruckt und Weihnachtsgrüsse verschickt. Und dabei sei man musikalisch immer besser geworden. Einen Manager hatten der «5er Mocke» nie, aber der Terminkalender war in den Spitzenjahren meist schon ein Jahr im Voraus voll. Bis zu 62 Auftritte im Jahr seien so zusammengekommen, blickt Markus Wüthrich zurück. Die Band habe sich sogar zwei Musikanlagen gekauft, so dass sie leicht an einem Freitag und Samstag an zwei verschiedenen Orten in der Schweiz spielen konnte.

Die Musiker zogen fast fünf Jahre lang ununterbrochen durchs Land, arbeiteten aber nebenbei noch Vollzeit. Es seien «strubi Zyte» gewesen, so Wüthrich. Die Musiker setzten sich immer wieder zu ihrem Publikum und tranken gerne ihr berühmtes Whisky Cola und rauchten viel.

«Einmal waren wir 14 Tage hintereinander im Biberenbad; es war immer voll. Jeder Abend dauerte fast bis zum Morgengrauen. In diesen zwei Wochen alterten wir um rund zehn Jahre», sagt Wüthrich.

Zwei Proben reichen

Das damalige Ende der «5er Möcke» ging mit dem Aufkommen von Bar- und Pubfestivals sowie DJ einher. Live-Musik, erst recht zum Tanzen, war plötzlich nicht mehr angesagt. Und auch viele Festveranstaltungen, wo der «5er Mocke» aufgetreten war, hatten es schwierig oder verschwanden. Das Murtner Stadtfest, wo die Band legendäre Auftritte hatte, musste bisweilen untendurch; das einstige Stammlokal, die «Krone» in Murten, gibt es auch nicht mehr. So gingen die fünf Musiker ihre eigenen Wege, zum Teil mit Musik, zum Teil ohne. Eine gewisse Leere konnte aber keiner von ihnen verleugnen.

Schliesslich war es eine Art Weckruf, als der Syndic von Ulmiz «5er Mocke» für einen Auftritt beim Seebezirkler Feldschiessen anfragte. Drei der Urmitglieder, nebst Markus Wüthrich auch Peter «Boby» Aebi und Neboyscha «Nappi» Cvetanovic, sind wieder dabei. Verstärkt wird die Band durch Mitglieder von Cvetanovics Band «Bärnstei» sowie Barbara Moser, die ehemalige Background-Sängerin von Golä und Schwester von Sandee.

Ganze zwei Proben bestreiten «5er Mocke» vor dem Auftritt am Feldschiessen. Das Repertoire ist bekannt, Absprachen hat man per E-Mail getätigt, und Sänger Markus Wüthrich übte im Auto auf dem Weg zur Arbeit. Dies sollte reichen für eine zweistündige Show. «Ohne Whisky-Time», wie er unterstreicht.

Meistgelesen

Mehr zum Thema