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In jeder Gemeinde Musikunterricht?

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Für Konsidirektor Giancarlo Gerosa hat die Unterrichtsqualität Priorität

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Gegenwärtig zählt das Konservatorium im Kanton Freiburg 62 Unterrichtsorte. Darunter gibt es auch welche, die den minimalsten Forderungen nicht entsprechen, wie Giancarlo Gerosa, Direktor des Konservatoriums Freiburg, sagt. Er habe Situationen angetroffen, wo die Lehrperson in einem «Abstellraum» unterrichten müsse mit einem lamentablen Klavier. Um eine Filiale zu eröffnen, müssten die Bedingungen erfüllt sein und hiezu brauche es die Mithilfe der Gemeinden, vorab in der Bereitstellung des Lokals, bemerkt Gerosa gegenüber den FN.

Dezentralisierung

Grundsätzlich unterstützt Gerosa die Dezentralisierung. Nicht aber in dem Sinn, dass in jeder Gemeinde irgendein Instrument unterrichtet wird, sondern vielmehr in der Schaffung von Unterrichtszentren. Orte, wo mehrere Musikinstrumente unterrichtet oder Gruppenkurse erteilt werden. Wenn eine Lehrperson für drei Schüler in eine kleine Gemeinde gehen müsse, sei dies weder für den Lehrer noch für den Schüler motivierend.«In Unterrichtszentren muss ein Austausch möglich sein, sodass die Klavierklasse mit der Geigenklasse zusammenarbeiten kann.» Auch sei die Identifizierung der Schule nur möglich, wenn sie eine gewisse Grösse aufweise.«In den OS-Zentren müsste die Musik ihren Platz haben wie alles andere auch», fügt Gerosa noch bei. Bei Neubauten denke man aber oft nicht daran. Bezüglich der Bereitstellung von Lokalitäten in den OS-Schulen seien etwa Tafers und Plaffeien beispielhaft. «Wenn uns der Abwart nicht gut gesinnt ist, wird es schwierig.»

Musikalische Früherziehung

Das Thema der Dezentralisierung haben die Grossrätin Françoise Morel und Grossrat Patrice Morand in einem Postulat aufgenommen. Sie forderten vorab die Dezentralisierung der Gruppenkurse in musikalischer Früherziehung und Solfege. In seiner Antwort wies der Staatsrat darauf hin, dass das Konservatorium aufgefordert sei, die Möglichkeit einer Dezentralisierung zu prüfen – insofern auch die Situation bezüglich musikalischer Früherziehung.Der Staatsrat erinnerte aber auch daran, dass musikalische Früherziehung und Singen in allen Freiburger Schulen und Kindergärten erteilt werde – mit rund 70 Minuten wöchentlich.Nach Ansicht des Konservato- riums ist der Grossteil der Schülerschaft in der Lage mit etwas Hilfe dem «Unterricht am Konservatorium zu folgen». Es dürfe aber auch nicht vergessen werden, dass der Hauptauftrag des Konsis in der Spezialausbildung auf einem Instrument bestehe; die musikalische Früherziehung indessen sei Aufgabe der obligatorischen Schule.Die Kurse, die in Freiburg und Bulle angeboten werden, seien denn auch in erster Linie für jene Kinder gedacht, die besondere Fähigkeiten und Interesse an der Musik zeigen, heisst es in der Antwort des Staatsrates.

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