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In Laupen tanzten und dröhnten wilde Gestalten das neue Jahr ein

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Die wilden Gestalten des Achetringele haben in Laupen das alte Jahr verschiedet und das neue begrüsst. Sie wurden von vielen Schaulustigen begleitet.

Achtmal schlägt die Glocke der Kirche Laupen. Danach tritt für einen kurzen Moment Stille ein. Und schon ertönen aus der Richtung des Schlosses die Treicheln. Der Zug des Achetringeles naht. Voraus schreitet der Anführer. Ihm folgen die zwölf Besenmannen. Auch sie sind in Felle gekleidet und mit furchterregenden Masken versehen. Jede der dreizehn Gestalten trägt einen acht Meter langen Wacholderbesen. Die Besenmannen müssen darauf achten, dass sie die Weihnachtsdekoration in den Strassen nicht touchieren.

Den Abschluss des Zuges bilden die Glöggler. Jugendliche und Schulkinder mit hohen, spitzen Hüten und in weissen Gewändern schwingen die Glocken und Treicheln.

Die Besenmänner mit den langstieligen Wacholderbesen während des Umzugs durchs Stedtli.
Aldo Ellena

Der Kreistanz

Der ohrenbetäubende Zug erreicht den zentralen Läubliplatz. Um den Anführer bildet sich ein Kreis. Die wilden Gestalten tanzen um ihren Anführer. Zwei Blateremannen, die mit aufgeblasenen Söiblatern ausgerüstet sind, sorgen dafür, dass auf dem Platz Ruhe einkehrt. Der Anführer kann nun das alte Jahr mit seinem Vers verabschieden:

«Das alte Jahr nimmt hüt es Änd, jetz gäht enander aui d Händ, tüet uuf es jedes Feischter, löht uus die böse Geischter, mir zieh mit Lärm vo Huus zu Huus u jage se zum Stedtli uus! Hujuu.»

Die verkleideten Gestalten stimmen in das Geheul ein. Das Dröhnen der Glocken und Treicheln setzt wieder ein. Die Wacholderbesen senken sich in die wartende Menge und traktieren die Leute. An die tausend Schaulustige haben sich in Laupen eingefunden, um dem Spektakel beizuwohnen. Vor den Restaurants stehen die Gäste mit ihren Sektgläsern.

Erneut sorgen die Blateremannen für Ruhe. Der Anführer kann sich dem neuen Jahr zuwenden. Es folgt der zweite Vers:

«Im nöie Jahr viel Glück u Säge, Gsundheit und es längs zäjs Läbe, z ässe gnue u z wärche gnue u jedem Meitschi e Schatz derzue, das tüe mir allne wünsche! Hujuu.»

Und wieder senken sich die Besen in die Menge und erschrecken die Leute. Niemand will im Gesicht von den Wacholderstauden gekitzelt werden. Dann bricht der Anführer auf, und der Zug folgt ihm durch den Ort.

Als Glöggeler verkleidete Kinder bereiten sich auf den Umzug vor.
Aldo Ellena

Die Ortsvisite

Auf zwei weiteren Plätzen hält er inne, um der Bevölkerung alles Gute für das neue Jahr zu wünschen. Nach 45 Minuten ist der Spuk vorbei, und im Stedtli, wie die Laupner ihren Ort liebevoll nennen, kehrt wieder Ruhe ein.

Das Achetringele wird auf einen heidnischen Brauch zurückgeführt. Dieser wird jeweils am Silvesterabend gepflegt. In den beiden vergangenen Jahren musste er pandemiebedingt pausieren.

Nach dem Umzug werden die Laupner Mädchen von den Besen- und Blateremannen verfolgt und mit den aufgeblasenen Söiblatere traktiert.

Aldo Ellena

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