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In neun Jahren sechs Steuersenkungen

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In neun Jahren sechs Steuersenkungen Ammann Martin Kramer tritt nach 27 Jahren im Gemeinderat Büchslen von seinem Amt zurück Büchslen ist im Kanton Freiburg als Steueroase bekannt. Die Gemeinde hat in Martin Kramers Amtszeit als Ammann in den vergangenen zehn Jahren in sechs Schritten die Gemeindesteuern von 100 Prozent auf 65 Prozent der Staatssteuern gesenkt. Mit MARTIN KRAMER sprach UELI GUTKNECHT Wie haben Sie das gemacht und welche Auswirkungen hat es? Wir versuchten immer – ohne indessen knauserig zu sein – vorsichtig zu haushalten. Wir hatten schon immer gute Steuerzahler, nie Schulden und auch ein bisschen Glück. Weil die Gemeinde keine eigenen Bauplätze anbieten konnte, haben die Steuersenkungen auch keinen Bauboom ausgelöst. Die Bevölkerung wuchs in den vergangenen 15 Jahren nur massvoll von 105 auf 170 Einwohner. Wie geht es den Gemeindefinanzen heute? Kann Büchslen weitere Investitionen verkraften? Oder liegen gar neue Steuersenkungen in der Luft? Die Finanzen sind momentan noch gut. Aber sie sind sicher nicht so, dass wir übermütig werden dürfen. Neue Steuersenkungsbegehren würde ich nach meiner Amtszeit an vorderster Front bekämpfen. Welche grösseren Projekte wurden während Ihrer Zeit als Ammann realisiert? 1997 traten wir – mit Nettokosten von 330 000 Franken – der OS Murten bei. Die neue Strassenbeleuchtung auf dem ganzen Gemeindegebiet kostete uns rund 100 000 Franken. Wir haben unsere aus dem Jahr 1913 stammende Wasserversorgung inklusive Hydranten und Schieber der Hausanschlüsse für netto 450 000 Franken komplett saniert. Und die Arbeiten für den neuen Strassenbelag wollen wir – zu Kosten von rund 370 000 Franken – noch vor Ende der Legislatur vergeben. In den vergangenen zehn Jahren haben wir rund 1,5 Millionen Franken investiert. Das ist für eine Gemeinde unserer Grösse viel Geld. Die Nachbargemeinden Ried und Agriswil haben auf Anfang Jahr fusioniert. Ist Fusion in Büchslen ein Thema? Beschäftigen müssen wir uns damit. In den nächsten fünf Jahren wird ein Beitritt aber kaum spruchreif. Aus meiner Sicht wäre eine Fusion mit allen ABGRU-Gemeinden (Schulzusammenlegung Agriswil, Büchslen, Gempenach, Ried und Ulmiz) sinnvoll. Was hat Sie bewogen, sich nicht wieder zur Wahl zu stellen? Ich bin jetzt 54 Jahre alt. 27 Jahre – die Hälfte meines Lebens – gehöre ich dem Gemeinderat an. Das reicht. Ich stelle bei mir gewisse Abnützungserscheinungen fest und möchte nun jüngeren unverbrauchten Kräften Platz machen. Was wird Ihnen als Ammann in besonderer Erinnerung bleiben? Die Bevölkerung stand – mit einigen Ausnahmen – hinter mir. Alle Geschäfte an den Gemeindeversammlungen wurden mit unterschiedlichen Mehrheiten immer im Sinne des Gemeinderates entschieden. Keines ging bachab. Wir haben immer «chönne zäme rede» und ich habe mein Amt gerne ausgeübt. Besonders die vergangenen fünf Jahre waren für den Gemeinderat sehr arbeitsintensiv. Das gab «Chit» und die Zusammenarbeit im Rat war sehr erfreulich. Was wünschen Sie Ihren Nachfolgern im Gemeinderat? Seid hart in der Sache, aber nie persönlich. Bietet Hand für Kompromisse, redet miteinander und pflegt das Zwischenmenschliche. Was müssen Ihre Nachfolger an die Hand nehmen? Soziales, Trinkwasserverbund Bibera, GEP (Genereller Entwässerungsplan) usw.: Meinen Nachfolgern wird die Arbeit nicht ausgehen. In Ihrer Amtszeit stieg die Bevölkerungszahl vor allem durch Neuzuzüger. Wie hat sich das ausgewirkt? Hat sich die Kultur im Dorf verändert? Mit wenigen Ausnahmen haben sie sich gut integriert. Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt im Dorf sind gut bis sehr gut. Mühe bereitet haben mir die wenigen, die nach ein paar Monaten in der Gemeinde alles schon besser wussten. Die Büchsler attestieren ihrem Gemeindepräsidenten, dass er sich jederzeit sehr viel und für eine bescheidene Entschädigung für die Gemeinde eingesetzt hat. Seit einem Vierteljahrhundert sind Sie Wassermeister der Gemeinde. Werden Sie dieses Amt weiter ausüben? Solange ich dazu in der Lage bin und man mich will, werde ich das gerne weiter tun.

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