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In Schmitten könnten die Wahlen überraschend enden

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Wahlwerbung für die Gemeinderatswahlen in Schmitten.
Charles Ellena

In Schmitten kandidieren alle bisherigen Gemeinderäte erneut. Bleibt also alles beim Alten? Nicht unbedingt. Die Parteien halten Überraschungen für möglich. Denn insgesamt treten 25 Kandidierende an, und eine neue Partei.

Es ist unbestritten: Bisherige haben bei den Wahlen meist grössere Chancen, gewählt zu werden. Man kennt sie bereits, weiss, wofür sie stehen und was sie bisher geleistet haben. In Schmitten treten am 7. März alle amtierenden Gemeinderäte noch einmal an. Dass sie alle wiedergewählt werden, ist aber nicht so klar, wie eine kleine Umfrage bei den Ortsparteien zeigt.

Derzeit setzt sich der Gemeinderat aus drei CVP-Mitgliedern, zwei SP-Mitgliedern, zwei CSP-Mitgliedern und zwei SVP-Männern zusammen. Das war nicht immer so: Bei einer Ersatzwahl 2019 hat die CVP der SVP einen Sitz weggeschnappt. 

Die Ersatzwahl hatte gezeigt, dass in Schmitten rege politisiert wird. Denn gleich fünf Kandidierende bewarben sich damals um den frei werdenden Sitz der zurückgetretenen SVP-Gemeinderätin Claudia Bouhoula. Und auch für die kommenden Wahlen am 7. März sind stattliche Kandidatenlisten zusammengekommen. Insgesamt wollen 25 Frauen und Männer den Sprung in den Gemeinderat schaffen.

Vier Listen

Vier Listen wurden eingereicht: eine von der CVP – Die Mitte, eine von der SP und eine von der SVP und Parteilosen. Die CSP – Mitte links tritt zusammen mit den Grünen auf einer Liste an. Das ist neu: Bei den letzten Wahlen waren die Grünen noch nicht mit dabei.

«Wir wollen unsere beiden Sitze behalten und wenn möglich einen Dritten dazugewinnen», sagte Susanne Heiniger, Präsidentin der CSP Schmitten und amtierende Gemeinderätin, auf Anfrage. Sie sieht durchaus Chancen; die Liste sei gut und die Kandidierenden gut im Dorf verankert. 

Neben Susanne Heiniger tritt der amtierende CSP-Gemeinderat Urs Perler an, daneben die CSP-Mitglieder Mario Amacker und Patrick Bürgisser. Auf der Liste figurieren zudem die beiden Grünen Roger Strebel und David Portmann. Zu den Zielen der Liste gehört es, die Tagesstrukturen zu erhalten oder sogar auszubauen sowie die laufenden Infrastrukturprojekte voranzubringen, dies immer mit Blick auf die Gemeindefinanzen.

CVP will Mehrheit behalten

Die CVP hält momentan mit ihren drei Sitzen die meisten Sitze im Gemeinderat. Ziel sei es denn auch, die Sitze von Syndic Hubert Schafer sowie Erwin Scherwey und Markus Julmy zu erhalten, sagt Caroline Meuwly, Präsidentin der CVP Schmitten. Mehr Sitze würde wohl schwierig, weil alle amtierenden Gemeinderäte noch einmal antreten. Für die CVP kandidieren zudem Anita Boschung-Jelk, Yves Zurkinden und Matthias Schwaller.

Meuwly hält Überraschungen am Wahltag durchaus für möglich, gerade weil so viele Kandidierende da sind. «Vielleicht wollen die Wählerinnen und Wähler jemand Jüngeres im Gemeinderat? Das ist momentan sehr schwer einzuschätzen.» Die CVP will dafür sorgen, dass Schmitten ein attraktives Dorf bleibt, und zwar für Familien genauso wie für Unternehmen.

Linke Mehrheit als Oberziel

Klare Ziele hat die SP Schmitten: Sie will als Oberziel eine linke Mehrheit. «Ein dritter Sitz für die SP wäre schön», sagt Präsident Dominik Jutzet. Er wäre aber auch zufrieden mit einer Mehrheit aus SP, CSP und Grünen. Und Jutzet fügt an:

Ich wünschte mir mehr Frauen und Jüngere im Gemeinderat.

Auf der SP-Liste figurieren zwei Frauen und die jüngste Kandidatin, die in Schmitten antritt: Noelle Julia Schneider hat Jahrgang 2001. Neben ihr kandidieren Stephanie Tschopp, Hajan Abubaker, Murezi Guidon, Elias Spengler sowie die beiden amtierenden Gemeinderäte Hans Dieter Hess und Olivier Flechtner. Die SP will künftig unter anderem die Tagesstrukturen ausbauen und sich für gelebte Integration einsetzen.

Zwei, wenn möglich drei Sitze

Zwei, wenn möglich drei Sitze: Mit diesem Ziel geht auch die SVP Schmitten ins Rennen. «Wir sind uns aber bewusst, dass es schwierig werden könnte, den dritten Sitz zurückzuholen, weil alle Bisherigen noch einmal antreten», sagt Claudia Bouhoula, Vize-Präsidentin der SVP Schmitten. 

Neben den Bisherigen Hans Schnell und Elmar Berthold treten auf der Liste SVP und Parteilose zudem Claudia Reidy, Rita Siffert, Ronald Schafer und Severin Murri an. Inhaltlich sind der SVP Gewerbe und Landwirtschaft ein Anliegen, aber ebenso, dass Schmitten eine attraktive Gemeinde für Familien bleibt. «Wir wollen realistisch sein. Wir wollen den kleinen Spielraum, den Gemeinden beim Budget haben, möglichst geschickt nutzen», sagt Bouhoula.

Wie wählen Neuzuzüger?

Die Vize-Präsidentin der SVP glaubt ebenso wie der SP-Präsident Dominik Jutzet und die CVP-Präsidentin, dass es am Wahltag Überraschungen geben könnte: «Es sind wirklich gute Listen.» 

Jutzet und Caroline Meuwly glauben, dass die vielen Neuzuzüger eine gewisse Rolle spielen könnten. Denn Schmitten wächst: Im Januar 2021 wohnten gemäss Angaben der Gemeinde 4144 Einwohnerinnen und Einwohner im Dorf im Sense-Unterland; 2016, bei den letzten Wahlen, waren es 4015.

Es wird also einige Wählerinnen und Wähler geben, die 2016 noch nicht in Schmitten wohnten. In welche Richtung ihre Stimmen ausschlagen werden, ist aber schwierig vorauszusagen; da sind sich die Parteien einig.

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