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In Tracht und Rollschuhen Tradition feiern

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Ein Junge und ein Mädchen liefen Hand in Hand in herausgeputzten Trachten dem Umzug voran. Gefolgt von einer Herde mit Blumen geschmückter Ziegen eröffneten sie den letzten Programmpunkt der Jubiläumsfeier der Vereinigung für Tracht und Brauch. In La Tour-de-Trême hatten sich zur Feier des 75-jährigen Bestehens über 30 Tanz-, Musik- und Trachtengruppen aus dem Freiburgerland versammelt. Bei strahlend schönem Wetter und wunderbarem Bergpanorama hatten sich viele Zuschauer an der Strasse von Bulle nach La Tour eingefunden.

 Vielfältige Traditionen

Dumpfe Klänge kündigten bereits die schweren Treicheln der «Battants de la Roche» an. Bald darauf stieg dem Publikum auch schon der unverkennbare Tabakgeruch der Pfeifen der bärtigen «Barbus de la Gruyère» in die Nasen. Gut gelaunt präsentierten sie grosse Käselaibe, die sie auf einem Räf über dem Kopf trugen. Mit Tracht und Musik ging es weiter: Stolz präsentierten die einzelnen Gruppen ihre regionalen Trachten. Verzierte Broschen mit Edelweiss oder dem Greyerzer Kranich zeigten die Liebe zum Detail. Begleitet wurden die Trachtengruppen von Chören und Musikgesellschaften aus dem Freiburgerland.

Für besondere Unterhaltung sorgte die Kinder- und Jugendvolkstanzgruppe aus Schmitten. Auf Rollschuhen und in traditioneller Sensler Tracht umkurvten sich die Mädchen und fassten sich zum Tanz an den Händen. «Wir wollen Tradition und Moderne verbinden. Die Kinder und Jugendlichen sollen ihre Ideen in die traditionellen Tänze mit einbrin- gen können», beschreibt Paula Schwaller, Leiterin in der Kinder- und Trachtengruppe Schmitten, das Erfolgsrezept. Es scheint zu funktionieren: Die 5- bis 20-Jährigen würden im Verein gut mitmachen, und auch sonst habe sie viele positive Rückmeldungen erhalten, sagt Paula Schwaller.

Nachwuchs und Sprachen pflegen

Auffallend war, dass viele Kinder und Jugendliche beim Umzug mitgemacht haben. Kleine Trachtenpärchen liefen mit, Jugendliche tanzten im Reigen, und Kleinkinder wurden in bunt geschmückten Leiterwagen chauffiert.

«Junge Leute haben wir bereits einige dabei», bestätigt Brigitte Roggo, Co-Präsidentin der Freiburgischen Vereinigung für Tracht und Brauch. «Die Gruppen sollen diese Mitglieder halten und weiter neue anwerben», sagt sie. Weiter liegt ihr der Austausch zwischen den deutsch- und französischsprachigen Vereinen am Herzen. Denn Brigitte Roggo schätzt nicht die verschiedenen Dialekte und Stile der Gruppen in der Freiburgischen Vereinigung für Tracht und Brauch.

 

Positive Bilanz: Begeisterung für Traditionen

B rigitte Roggo, Co-Präsidentin der Freiburgischen Vereinigung für Tracht und Brauch, blickt auf eine erfolgreiche Jubiläumsfeier zum 75-jährigen Bestehen zurück. «Die Begeisterung der Menschen für Traditionen hat unsere Vorstellungen übertroffen.» Der Gala-Abend am Samstag sei sogar ausverkauft gewesen. Sie habe sich sehr über die interessierten Besucher gefreut, sagt die Senslerin. «Den Interessenten fällt es oft leicht, mit Menschen in Tracht ins Gespräch zu kommen. Oft wird gefragt, woher man kommt und was man im Verein macht.» Ziel der Feier war es, die Liebe für Traditionen weiterzugeben. «Wir hoffen, dass wir auch neue Mitglieder gewinnen konnten. Besonders im französischsprachigen Teil Freiburgs, wo die Vereine noch etwas kleiner sind», so Roggo weiter. Nicht zuletzt sei deswegen La Tour-de-Trême als Veranstaltungsort gewählt worden. tt

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