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Industrieller übernimmt das Ruder

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Der formelle Gründungsakt der Blue-Factory-Aktiengesellschaft erfolgte vor zwei Wochen. Gestern wurden das Unternehmen und sein Verwaltungsrat (VR) den Medien präsentiert. Damit werde ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung des Projekts getan, sagte Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen: «Ein neues Führungsteam sitzt nun am Ruder.»

Der Firma stehen die Vertreter der beiden Eigner vor: Beat Vonlanthen für den Kanton und Syndic Pierre-Alain Clément für die Stadt Freiburg. Präsidiert wird der VR durch Maurice Pasquier, Gründer der Firma PQH, «ein Schwergewicht der Freiburger Wirtschaft», wie Vonlanthen ihn würdigte. «Bisher wurde viel von‹blau›gesprochen, aber noch nicht viel von‹Fabrik›. Meine Aufgabe wird es sein, diese Fabrik aufzubauen», so Pasquier.

Vizepräsident des Verwaltungsrats ist Meggitt-Präsident Richard Greaves. Er führt auch den strategischen Beirat (siehe Kasten). Die weiteren Mitglieder sind Contrinex-Chefin Annette Liggenstorfer-Heimlicher und Hans-Rudolf Schalcher, Bauingenieur und früherer Professor der ETH Zürich. Das siebte Mitglied wollten die Verantwortlichen noch nicht bekannt geben, es brauche noch eine formelle Zusage seines Arbeitgebers. Laut Handelsregister handelt es sich dabei um André Schneider, heute Planungs- und Logistikchef der ETH Lausanne und Ex-Geschäftsführer des Weltwirtschaftsforums WEF. «Diese Persönlichkeiten wirken stimulierend und konstruktiv und werden dem Projekt Schwung verleihen», sagte Vonlanthen.

Ausbau auf alle Seiten

Mitte März tagt der VR das erste Mal. Als Erstes wird er einen Finanzplan aufstellen und einen Direktor wählen. Jean-Luc Mossier, Chef derWirtschaftsförderung, führt dieGesellschaft ad interim. Die Verantwortlichen rechnen mit einer Rekrutierungsphase von mindestens sechs Monaten. «Wichtig ist, dass wir den Lokomotivführer auswechseln können, ohne dass der Zug abbremsen muss», sagte Mossier.

Ausserdem stehen Bauarbeiten an, denn ohne Gebäude können die Mieter noch nicht voll durchstarten. Nächstes Jahr soll gebaut werden. Bis dahin gibt es noch vieles zu klären, unter anderem die Frage eines Nutzungsplans. Die vier Projekte, die schon auf dem Gelände laufen oder bald starten, werden gleichzeitig vorangetrieben und vorläufig in den bestehenden Räumen untergebracht. Der Staatsrat wird laut Vonlanthen im Sommer zwei Dekrete zu Projekten der Blue Factory vorlegen. Parallel da- zu soll die Anerkennung als Standort des nationalen Innovationsparks gesichert werden.

Partner mit Problemen

Kopfzerbrechen bereiten den Verantwortlichen noch die möglichen Folgen der Abstimmung vom 9. Februar auf die Forschungsförderung. Blue Factory ist eng mit den beiden technischen Hochschulen verbunden und diese werden stark unter den Konsequenzen leiden, sagte Vizepräsident Greaves. Es sei die Aufgabe des VR und des Beirats, über die vorhandenen Netzwerke die Schäden zu minimieren.

Fakten und Personen

Der strategische Beirat der Blue Factory

Eine Besonderheit der Blue Factory ist der strategische Beirat, dem VR-Vizepräsident Richard Greaves vorsteht. Der «think tank» soll die Arbeit des VR begleiten und eine Austauschplattform sein. Er soll innovative Ideen einbringen, das Image der Blue Factory stärken und ein Netzwerk aufbauen. Dafür stiegen über ein Dutzend Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Lebensbereichen an Bord: Jean-Nicolas Aebischer (Direktor Hochschule für Technik und Architektur), Paola Ghillani (VR Migros), Ulrich Gygi (VR-Präsident SBB), René Jenny (Präsident Handelskammer FR), Pierre Keller (Ex-Direktor Kunsthochschule Lausanne), Conrad Lutz (Architekt), Elmar Mock (Swatch-Erfinder), Geneviève Morand (Networkerin), Chantal Robin (Präsidentin Industrievereinigung FR), Louis Schlapbach (Ex-Direktor Empa), Guido Vergauwen (Rektor der Universität) und Philippe Virdis (Ex-Direktor Groupe E). Dazu kommen drei externe Experten: Bernhard Tschumi (Architekt), Chuan Poh Lim (Forschungsförderer aus Singapur) und Olivier de Weck (MIT Boston).fca

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