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Informatiker sind Mangelware

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Je nach Quelle fehlen in der Schweiz zwischen 15 000 und 25 000 Informatiker, um die Nachfrage zu befriedigen. Heute verlassen jährlich nur gerade 800 Computerspezialisten die Universitäten und Fachhochschulen. Weitere 1600 bilden sich über eine Lehre zu Informatikern aus. Allein zu Erhaltung des Bestandes wären aber pro Jahr insgesamt rund 4500 Arbeitskräfte nötig – neu geschaffene Stellen nicht mitgerechnet. Weil der Arbeitsmarkt in Westeuropa völlig ausgetrocknet ist, hat das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) vorgeschlagen, 3000 bis 4000 ausländische Fachkräfte aus Osteuropa und Indien einzufliegen. In Indien gibt es nämlich eine Menge fleissiger und gut ausgebildeter Programmierer, die für einen relativ bescheidenen Lohn arbeiten und fast perfekt Englisch sprechen.

In Deutschland sind zur Lösung der Notsituation zusätzliche Aufenthaltsbewilligungen (Green Cards) für ausländische Informatikspezialisten in grossem Umfang in Aussicht gestellt worden. Bundesrätin Ruth Metzler dagegen hat zusätzliche Kontingente für die Schweiz abgelehnt, was in der Wirtschaft auf wenig Verständnis gestossen ist. Deren Vertreter argumentieren nämlich:«Die Schweiz verliert so den Anschluss im Computerbereich, und die Projekte wandern ins Ausland ab.»
Gegen einen Import von Spezialisten in grossem Stil hat sich auch SP-Nationalrat Rudolf Strahm ausgesprochen, denn «die Technologiebranche ist selber schuld an der Misere, weil sie zu wenige Fachkräfte ausbildet». Sein Motto lautet:«Ausbilden und umschulen statt Spezia-
listen einfliegen». Es sei kein Prob-lem, KV-Angestellte oder Elektroniker innert eines Jahres zu Informatikern mit Fähigkeitszeugnis umzuschulen.

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