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Innehalten, staunen und schmunzeln

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«Es gefällt mir gut. Ich bin gesund und kugelrund», steht auf einer der historischen Postkarten, die derzeit auf dem Dorfplatz in Tafers betrachtet werden können. Rund 100 Ansichtskarten, die Tafers und Umgebung in früheren Zeiten zeigen, hat Eugen Aebischer seiner privaten Ansichtskartensammlung entnommen, um sie für die Dauerausstellung «De Seisa na» einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die auf A4-Format vergrösserten Postkarten stellt der passionierte Sammler aus Düdingen bis zum 24. Juni auf rund 20 Heinzen–früher wurden diese Holzgestelle zum Trocknen von Heu verwendet–zwischen Kirche, Oberamt und Sensler Museum aus. Damit findet die Ausstellungsreihe, die letzten Sommer am Ufer des Schwarzsees begonnen hat, ihre Fortsetzung im Bezirkshauptort.

In Erinnerung behalten

Die stummen Zeitzeugen haben auch in Tafers so einiges zu erzählen. Nicht selten braucht es einen zweiten oder sogar dritten Blick, um das Dorf auf den 50 bis 110 Jahre alten Ansichtskarten wiederzuerkennen. Zahlreiche Karten vermitteln ausserdem einen spannenden Einblick in die von den Vinzenzschwestern während vielen Jahren in Tafers betreuten Einrichtungen wie das Waisenhaus oder das Mädchenpensionat. So zeigen Aufnahmen von 1925 etwa, wie die jungen Frauen der körperlichen Ertüchtigung nachgingen oder von den Schwestern unterrichtet wurden.

 Die Ausstellung mache ihn schon ein wenig traurig, scherzte Josef Cattilaz an der gestrigen Vernissage: «Wenn ich bedenke, an wie viel mich die Postkarten erinnern, merke ich, dass ich doch langsam alt werde.» Der Gemeindeammann dankte den beiden Initianten Eugen Aebischer und Joseph Zosso dafür, mit der Ausstellung zum Erhalt der persönlichen und kollektiven Erinnerung beizutragen.

Auch Aussteller und Postkartenbesitzer Eugen Aebischer nutzte die Gelegenheit, um sich bei der Gemeinde, der Pfarrei und dem Sensler Museum für die Unterstützung zu bedanken. «Es ist mir ein Anliegen, die Postkarten nicht einfach im stillen Kämmerchen zu verwahren», sagte Aebischer, «sondern sie den Leuten als Protokolle der Vergangenheit zugänglich zu machen.»

 Joseph Zosso, der die Ausstellung mitinitiiert und mitorganisiert hat, erinnerte sich daran, wie er sich vor wenigen Jahren sofort in die Sammlung verliebt habe: «Wir wollen den Menschen damit eine Freude machen und Generationen zusammenbringen. Jung und Alt sollen gemeinsam innehalten, schmunzeln und diskutieren.»

Zur Ausstellung

Eine erfolgreiche Reihe findet ihre Fortsetzung

Ihren Anfang genommen hat die von Eugen Aebischer und Joseph Zosso gemeinsam initiierte Postkartenausstellungsreihe «De Seisa na» im Sommer 2014 am rechten Ufer desSchwarzsees. Weil die Initianten hierfür zahlreiche positive Rückmeldungen erhielten, beschlossen sie, auch anderen Dörfern die nostalgischen Postkarten zugänglich zu machen. In diesem Sommer gastiert die Dauerausstellung deshalb zum einen auf dem Dorfplatz inTafers(bis 24.Juni) und zum anderen im Garten des Restaurants Kreuz inSchmitten(bis 25. September). Nächstes Jahr wird die Postkartenausstellung zudem inDüdingenhaltmachen, wie Eugen Aebischer an der gestrigen Vernissage in Tafers verriet.mz

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