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Internationale Weltstillwoche: Stillen ist ein Gewinn für Mutter und Kind

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Regula Saner

Muttermilch ist die perfekte Mahlzeit für ein Baby. Stillen dient nicht nur der Gesundheit des Säuglings, es fördert auch die Gesundheit der Mutter. Der Zaubertrank schützt das Kind vor späteren Gesundheitsproblemen wie Infektionskrankheiten, Übergewicht, Allergien und Diabetes. Stillende Mütter erkranken ihrerseits seltener an Brustkrebs und Osteoporose und erreichen einfacher wieder ihr ursprüngliches Körpergewicht. Darüber hinaus ist das Stillen auch sehr wertvoll für die Bindung zwischen Mutter und Kind. Die internationale Weltstillwoche vom 22. bis 28. September steht darum unter dem Motto: «Stillen ist Gold wert – ein Gewinn für alle.»

Auch das Freiburger Spital legt grossen Wert auf das Stillen. Es hat seit 1999 das Unicef-Zertifikat der «stillfreundlichen Klinik».

Stillen ist wieder modern

Während früher Stillen eher ein Zeichen von finanzieller Armut war, ist es heute wieder «modern» geworden, erzählt Anne-Lise Wittenwiler, leitende Hebamme am Freiburger Spital. «Heute stillen sozusagen alle Mütter – mindestens am Anfang.» Nach vier Monaten werden hingegen nur noch knapp die Hälfte aller Säuglinge voll gestillt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Nach dem gesetzlichen Mutterschaftsurlaub beginnen viele Frauen wieder zu arbeiten, und das Stillen wird zum Problem. Anne-Lise Wittenwiler empfiehlt dennoch – wenn irgendwie möglich – morgens und abends und im Idealfall auch noch mittags bis zum 6. Monat dem Kind Muttermilch zu geben. Das schweizerische Arbeitsrecht sieht übrigens ein Stillrecht am Arbeitsplatz vor (ohne Abzug von der Arbeitszeit).

Zeit ist das A und O

«Aller Anfang ist schwer», das gilt auch beim Stillen. Deshalb stehen im Freiburger Spital den frischgebackenen Müttern Stillberaterinnen zur Seite und helfen mit zahlreichen Tricks. «Wir nehmen das sehr ernst», erzählt Anne-Lise Wittenwiler. Die richtige Stillposition sowie Ruhe und Zeit seien für das Gelingen massgebend. Das gilt auch nach dem Spitalaufenthalt. «Stillen vor dem Fernseher, das ist nichts», findet denn die erfahrene Hebamme, die seit 35 Jahren auf diesem Beruf arbeitet. Auf die Frage, ob es denn auch Gründe beim Kind gebe, warum das Stillen nicht klappt, sagt sie zögerlich und mit einem Lächeln auf den Lippen: «Das Kind ist eigentlich nie das Problem.» (kranke, behinderte oder zu früh geborene Kinder ausgenommen). Anne-Lise Wittenwiler betont im Übrigen, dass jede Mutter auch noch zuhause das Anrecht auf drei von der Krankenversicherung bezahlte Hebammenbesuche hat.

Gegen Kampfstillen

Obwohl das Freiburger Spital nach dem Grundsatz der Säuglingsfreundlichkeit handelt und darum nach der Geburt das Stillen in den Vordergrund stellt, respektiert es den Willen der Mütter: «Wenn Frauen nicht stillen wollen, dann akzeptieren wir das.» Die wahren Gründe, warum Frauen keine Muttermilch geben wollen, bleiben den Pflegenden oft verborgen. Von der Sorge, dass der Busen in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, bis hin zur Angst, dass der Partner zu kurz kommen könnte, ist alles denkbar. Für Anne-Lise Wittenwiler gibt es, trotz aller Vorteile, die das Stillen hat, auf jeden Fall eine klare Grenze: «Wenn eine Mutter nicht mehr mag, dann soll sie aufhören.» Wer hingegen kann, sollte idealerweise bis zum 6. Monat ausschliesslich stillen.

Geburtsabteilung des Freiburger Spitals, Ch. des Pensionnats 2-7. Tage der offenen Tür: Mi., 24. September (deutsch), Do., 25., und Fr., 26. September (französisch). Anmeldungen (zwingend!) werden am Mo., 22. September, und Di., 23. September, von 9 bis 17 Uhr unter der Nummer 026 426 71 11 entgegengenommen.

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