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Interreligiöser Dialog und Zusammenleben in Vielfalt

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Seit dem 11. September 2001 hat der interreligiöse Dialog an Bedeutung und Sichtbarkeit gewonnen. Er gilt als Instrument, um Gegensätze zu überwinden und konstruktiv mit religiöser Vielfalt umzugehen. Auch im Kanton Freiburg widmen sich verschiedene Gruppen und Arbeitskreise dem interreligiösen Dialog. Dies ist eine Reaktion darauf, dass unsere Gesellschaft vielfältiger geworden ist. Neben der römisch-katholischen, der evangelisch-reformierten Kirche und der jüdischen Gemeinde gibt es verschiedene muslimische Gruppierungen, orthodoxe und freikirchliche Gemeinden und andere mehr. Im interreligiösen Dialog kann man einander kennenlernen, sich vernetzen und gemeinsam über gesellschaftliche Herausforderungen nachdenken.

Vielfalt geht aber weit über die verschiedenen Religionsgemeinschaften hinaus. Was Menschen glauben, wie und ob sie ihre Religion praktizieren, ist auch innerhalb einer Tradition sehr unterschiedlich. Hinzu kommt die wachsende Zahl Konfessionsloser, die in unserem Kanton gut ein Fünftel der Bevölkerung ausmacht – mit wachsender Tendenz. Es trifft jedoch nicht zu, dass diese Menschen an nichts glauben. Auch unter ihnen findet sich eine grosse Vielfalt an religiösen Überzeugungen und spirituellen Praktiken.
Dadurch wird deutlich, dass sich Menschen nicht in eine Schublade stecken lassen. Zudem ist Religion nur eine Facette von Vielfalt. Hinzu kommen Geschlecht, Beruf, Alter, Familienstand, Herkunft, Migrationsgeschichten, politische Überzeugungen usw. Eine junge Muslimin und eine junge Katholikin, beide mit kleinen Kindern und in einem ähnlichen Beruf tätig, stehen sich möglicherweise näher als zu anderen Angehörigen ihrer eigenen Religionsgemeinschaft. Da wir uns in der Nachbarschaft, in Vereinen, in Schulen und bei der Arbeit begegnen, findet Dialog nicht nur in institutionalisierter Form, sondern vor allem im Alltag statt.

Die Vielfalt auf so unterschiedlichen Ebenen kann das Zusammenleben erschweren, da man nicht so einfach – oder überhaupt nicht – auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Andererseits erweist sich Vielfalt auch als Chance: Der oder die andere fordert mich heraus und zeigt mir etwas, was ich bisher noch nicht entdeckt habe. Ich werde in der Begegnung hinterfragt und sehe mich danach in einem neuen Licht. Meine Entscheidungen und Überzeugungen werden bewusster. Je selbstverständlicher solche Prozesse werden, desto weniger braucht es ein dezidiertes Plädoyer und eine organisatorische Anstrengung für den Dialog.

zvg

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