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Interview: «Alleine kann die Schule keine Wunder bewirken»

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Doris Götschmann ist seit September für die deutsche Abteilung als Schulleiterin der Vignettazschule verantwortlich. Sie will Deutsch- und Französischsprachige näherbringen.

Die Kunstwoche soll den Kindern den Kontakt zur anderen Sprache erleichtern. Ist das im Schulalltag nicht der Fall?

Nein, leider nicht. Die deutsch- und französischsprachigen Klassen haben verschiedene Stundenpläne, lernen in zwei getrennten Gebäuden und haben eigene Projekte. Während der Projektwoche hatten sie Gelegenheit, einander besser kennenzulernen.

Welche Möglichkeiten haben die Schüler, die andere Sprache zu erlernen?

Es kommt vor, dass ein französischsprachiges Kind in einer deutschen Klasse eingeschult wird, oder umgekehrt. Die Eltern wollen natürlich vom Sprachumfeld profitieren. Aber wir müssen auch auf die Fähigkeiten achten, und manchmal leiden die schulischen Leistungen unter den sprachlichen Ansprüchen. Die Unterstützung der Eltern ist sehr wichtig, und sie motivieren auch die Kinder. Aber alleine kann die Schule keine Wunder bewirken.

Welche Kontakte haben Sie zu Ihren französischsprachigen Kollegen?

So gut wie gar keinen. Das war auch ein Ziel der Projektwoche: Die Lehrpersonen konnten sich besser kennenlernen. Das muss sich aber erst in kleinen Schritten entwickeln. Dazu braucht es Zeit, Vertrauen und Mut.

Welche Veränderungen erhoffen Sie sich in Zukunft?

Ich bin sicher, dass bereits jetzt neue Impulse gegeben wurden. Im nächsten Schuljahr planen wir wieder eine Zusammenarbeit der beiden Schulen. Ich würde mir zudem wünschen, dass die Schulen räumlich mehr in Kontakt kommen. Vielleicht erreichen wir auch einen Austausch im alltäglichen Unterricht zwischen den Lehrpersonen. Ich bleibe optimistisch. cf

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