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Interview: Die ethische Reflexion wird fakultätsübergreifend verankert

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Einer Initiative des Hochschulrates folgend hat das Rektorat im vergangenen Jahr beschlossen, das Lehrangebot in Ethik an allen Fakultäten der Universität stärker zu fördern. Zu diesem Zweck wurde nun ein auf drei Jahre (2008-2011) angelegtes Projekt zur Errichtung eines Schwerpunkts in Ethik lanciert. Rektor Guido Vergauwen erläutert das Angebot.

Bisher war das Ethik-Angebot an der Universität Freiburg bloss rudimentär entwickelt. Was hat nun den Ausschlag für das umfassende Angebot gegeben?

Ausschlaggebend war einerseits die Initiative des Rektorats. Wir waren der Meinung, dass wir bereits ein grosses Angebot im Bereich Ethik haben, das aber nicht richtig koordiniert ist. Wir wollten bewusst, dass in allen Fakultäten ein Angebot in ethischer Reflexion da ist.

Gab es auch Anstoss von aussen?

Andererseits ist tatsächlich auch der Hochschulrat an uns herangetreten mit der Bitte, ihm konkrete Projekte vorzulegen, welche er mit den Mitteln, die namentlich bei der jährlichen Kollekte gesammelt werden, sehr gezielt für das Gesamte der Universität fördern kann.

Welche Mittel werden jetzt eingesetzt?

Wir können während drei Jahren je 300 000 Fr. benutzen. Der Entscheid über die Vergabe der zur Verfügung stehenden Mittel obliegt dabei einer Planungsgruppe.

Welche Hauptbereiche sind involviert?

Involviert sind im Moment die Wirtschaftswissenschaften, Medien und Kommunikation, die Medizin, Umweltethik, ebenfalls der Bereich Literatur und christliche Kultur sowie die Bioethik.

Die Angebote sind auf der Masterstufe angesiedelt und die Studierenden erhalten beim Besuch der Veranstaltungen auch Credits, sie werden also ihrem ordentlichen Studium angerechnet.

Warum hat eigentlich die Universität Freiburg den Bereich Ethik so spät entdeckt? Sie ist doch von Ihrem Auftrag her in besonderer Weise dafür prädestiniert.

Ethik konnte man an der Universität Freiburg schon immer studieren und ganz vergessen war dieser Bereich nie. Es ist aber richtig, dass das jetzige Rektorat dies als wichtiges Anliegen betrachtet, nachdem das vorige Rektorat durchaus zurecht mehr die Zweisprachigkeit in den Vordergrund gestellt hatte.

Als Theologe sagte ich mir, dass ich dieser Tradition unserer Universität besonders verpflichtet bin. Dazu ist selbstverständlich die aktuelle Wichtigkeit der Bereiche zu unterstreichen, die wir deshalb mit dem neuen umfassenden Angebot wieder ins Gedächtnis rufen und konsequent umsetzen. wb

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