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Investor zieht Bio-Käserei-Projekt zurück

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Autor: walter buchs

vaulruz Der Oberamtmann des Greyerzbezirks hat soeben seinen Entscheid zu einer Beschwerde bekannt gegeben, die kurz vor Ende Jahr gegen einen Beschluss der Gemeindeversammlung von Vaulruz vom 26. September 2008 eingereicht wurde. Damals wurde mit einem relativ knappen Mehr beschlossen, die Gewerbezone Champ-Paccot zu erweitern und für die Erschliessung einen Kredit von 2,3 Mio. Fr. zu bewilligen.

Finanzplan fehlte

Die Beschwerdeführer monierten Verfahrensfehler. Gemäss dem am Freitag veröffentlichten Entscheid von Oberamtmann Maurice Ropraz ist der Gemeindeversammlungsentscheid als Grundsatzbeschluss zur Erweiterung der Gewerbezone gültig. Hingegen müsse an einer kommenden Versammlung aufgrund eines Finanzierungsplans nochmals über die Investition zur Erschliessung befunden werden.

Hiezu haben sich allerdings in der Zwischenzeit die Voraussetzungen grundlegend verändert. Promotoren um den in der Waadt ansässigen Bio-Bauer Alfred Hofmann wollten in der erwähnten Gewerbezone eine grosse Bio-Schaukäserei bauen (FN vom 30. September 2008). Die Gemeinde wollte die Erschliessungskosten hauptsächlich mit dem Ertrag des Grundstückverkaufs an diese Promotoren finanzieren.

Interessenten für Parzellen

Wie die Gemeinde in ihren Bemerkungen zur Beschwerde dem Oberamtmann am 12. März mitgeteilt hat, wolle der Promotor der Käserei die Parzelle nicht mehr kaufen, was heisst, dass er das Projekt Vaulruz aufgegeben hat. Die Gemeinde muss somit eine neue Finanzierung für die Erschliessung der erweiterten Gewerbezone finden. Wie Vize-Ammann Bovigny La Liberté gegenüber sagte, sind allerdings andere Unternehmen an Parzellen in dieser Gewerbezone interessiert.

Gründe des Rückzugs

Wie den Berichten der Zeitungen La Liberté und La Gruyère vom 16. resp. 17. März zu entnehmen war, hat Alfred Hofmann als Grund für seinen Verzicht auf die Investition die Finanzkrise angeführt. Wie er weiter durchblicken liess, haben ebenfalls die Beschwerde der Gemeindebürger und damit die Zurückhaltung der örtlichen Milchproduzenten eine Rolle gespielt, welche das Projekt verzögert haben.

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