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«Irene hat ihren Platz in der Familie»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Was war Ihr erster Gedanke nach dem Sieg?

Es war überwältigend, ich konnte den Sieg gar nicht richtig fassen. Nachdem die ersten Emotionen vorüber waren, dachte ich an unsere Eltern und unseren Onkel André. Sie haben uns mit der Leidenschaft der Viehzucht angesteckt. Der Sieg gehört uns allen. Es ist ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist.

 Haben Sie den Sieg erwartet?

Nein. Alle vorgeführten Kühe waren wunderschön. Dennoch ist es nicht unberechtigt, dass Irene gewonnen hat. Dies war ihre zehnte Ausstellung, wovon sie bei neun den Titel geholt hat. Sie ist in der ganzen Schweiz für ihr aussergewöhnlich schönes Euter bekannt. Damit konnte sie auch beim Richter punkten. Zudem ist sie für ihr Alter in einem sehr guten Zustand.

 Was bedeutet dieser Erfolg für Ihren Betrieb?

Wir führen einen Familienbetrieb mit 200 Stück Vieh, davon 70 Kühe. Dank Irenes Sieg steigert sich das Image der gesamten Herde. Zahlenmässig kann dies nicht ausgerechnet werden, doch auf jeden Fall steigt der Wert von Irenes direkten und indirekten Nachfahren. Bisher haben wir keine Embryos verkauft, doch vielleicht eröffnet sich hier ein neuer Markt.

 Was bedeutet Ihnen der Sieg persönlich?

Damien und ich sind mit den Kühen aufgewachsen, von klein auf haben uns unsere Eltern mit in den Stall genommen. Die Leidenschaft für schöne Kühe haben wir von unserem Vater und unserem Onkel geerbt, und dieser Sieg ist die Freude einer ganzen Familie. Wir sind total aus dem Häuschen, denn für uns als Familienunternehmen bedeutet die Viehzucht mehr Leidenschaft und Liebe als Business. Irene hat ihren Platz in unserer Familie.

 Registriert eine Kuh den Sieg oder die Niederlage?

Ich weiss nicht, ob sie dies realisiert. Doch es gibt Tage, an denen man das Gefühl hat, dass eine Kuh siegen will. Samstag war für Irene so ein Tag. Bereits früh morgens war sie am Wiederkäuen und Milchproduzieren. Als ich sie in den Ring einlaufen sah, den Kopf hoch erhoben und die Ohren nach vorne gerichtet, habe ich mir gesagt: «Meine Güte, die will gewinnen!»

 Was ist das Faszinierende an einer Kuh?

Die Kuh ist ein sehr grosszügiges Tier. Sie verbringt ihr Leben mit Kalbern und Milchgeben, sie verdient sich quasi ihren eigenen Lebensunterhalt. Zudem ist sie ein sehr ruhiges und freundliches Tier.

Am Schönsten ist der Moment des Kalberns. Ich freue mich riesig über jede Geburt. Kälber sind immer schön, und wenn es ein Weibchen ist, fragt man sich als Züchter bereits, ob es das Zeug zu einer Schönheitskönigin hat.

 Wie kommt es, dass ein Grossteil der Schweizer Kühe an der Meisterschaft aus dem Kanton Freiburg stammt?

Ich denke, dass Freiburg das Zentrum der Schweizer Zucht ist. Im Genetikbereich sind wir anderen Kantonen zum Teil voraus. Zudem haben sich die Freiburger schon immer um schöne Kühe bemüht.

Bilanz

12000 Besucher im Forum Freiburg

Am vergangenen Freitag strömten 3500 Besucherinnen und Besucher ins Forum Freiburg, am Samstag waren es sogar 8500. Sie alle interessierten sich für den Europäischen Wettbewerb Holstein und Redholstein. Dieser fand erstmals in der Schweiz statt. Projektleiter Pascal Monteleone zieht gegenüber den FN eine sehr positive Bilanz: «Dieses Publikum ist sehr ruhig, wir hatten daher trotz des grossen Andrangs keine Sicherheitsprobleme.» Allerdings mussten die Organisatoren dafür sorgen, dass die Treppen auf den Tribünen frei blieben, da viele Gäste sich dort niederliessen, als die 4800 Sitzplätze besetzt waren. Im Gastrobereich ist es laut Monteleone jedoch zu Engpässen gekommen. «Wir wurden regelrecht überrannt.» So reichten die Mahlzeiten nicht für alle Besucherinnen und Besucher. Ein Wermutstropfen der Veranstaltung ist der Tod einer spanischen Kuh: Sie verstarb im Transporter während der Anreise nach Freiburg an einem Herzstillstand. Vielleicht habe das am Stress gelegen, sagt Monteleone. «Dabei sind das alles Kühe, die an solche Transporte gewohnt sind.»njb

 

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