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Ist den Freiburgern die Landschaft egal?

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«Den Schweizern ist die Landschaft egal; wenn sie kaputt ist, gehen sie woanders in die Ferien.» Dieser hinterhältige Satz stand vor Jahren im «Nebelspalter». Steckt vielleicht eine Wahrheit dahinter?

Wenn man das erstaunliche Abstimmungsresultat zur Zweitwohnungsinitiative betrachtet, kommt man zum Schluss, dass das Volk genug hat vom Laisser-faire der Politiker beim Landschaftsschutz.

Der Antrag der Schwyberg Energie AG für die Umzonung beim Schwarzsee zum Bau einer Wind-Industrieanlage liegt bei der kantonalen Baudirektion. «Grüne» Windenergie und die Aussicht auf zusätzliche Geldeinnahmen, da müsste dem Staatsrat ein Entscheid doch leichtfallen. Aber offensichtlich hat er Bedenken, schon wieder einen Vorschlag zur Industrieproduktion ausserhalb jeder Bauzone durchzuwinken (Amgen in Galmiz lässt grüssen).

Wer das Baugesuch gesehen hat, weiss, wie stark Landschaft, Naturschutz und Tourismus beeinträchtigt würden. Der Staatsrat nimmt sich für seine Entscheide zur Umzonung des Schwybergs, später auch des Käsebergs und der Berra, Zeit. Ihm und vielen heimatverbundenen Bürgern kann es nicht egal sein, dass die Berge rings um den Plasselbschlund für ein Butterbrot geopfert werden sollen.

Butterbrot? Alle im Kanton projektierten Windanlagen sollen zusammen etwa 60 Gigawatt-Stunden (GWh) pro Jahr produzieren. Aber der jährliche Zuwachs im Stromverbrauch liegt seit vielen Jahren bei mehr als 20 GWh. Rechne! In den jüngsten Energieszenarien des Bundes werden andere Wege zur Energiewende aufgezeigt, die den Kanton nicht zu solchen Landschaftsopfern zwingen.

Der Bau von Windanlagen, die zum Teil in den Naturpärken Gantrisch und Gruyère-Pays d’Enhaut zu liegen kämen, wäre ein raumpolitischer Sündenfall im ganz grossen Stil. Eine Baubewilligung für eine Windkraftanlage am Gotthard wurde im November 2011 vom Tessiner Verwaltungsgericht aus Gründen des Landschaftsschutzes zurückgewiesen.

Den Schweizern ist die Landschaft eben nicht egal!

Autor: Peter Höinghaus, Agriswil

«Der Bau von Windanlagen wäre ein raumpolitischer Sündenfall im ganz grossen Stil.»

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