Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ivan und Greta – ein modernes Erziehungsstück

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Narrenblatt ist da! Kurz vor dem Fasnachts-Start hat sich die Fasburgera um die wirklich wichtigen Themen gekümmert, darunter auch um zeitgemässe Märchen. 

Ganze Generationen sind mit Winnetou und Old Shatterhand aufgewachsen, Wilhelm Busch galt als Leitfaden für Erziehung, und die Märchen der Gebrüder Grimm regten die Vorstellungskraft an, machten Kinder mit der Natur vertraut und wussten die Welt in Gut und Böse zu unterteilen.

Und heute, in einer Zeit der politischen Korrektheit ist Winnetou ist von der Leinwand und vom Bildschirm verbannt, Wilhelm Busch spottet jeglicher antiautoritärer Erziehung, und die Brutalität der Gebrüder Grimm wird nur noch von Videospielen mit der Altersfreigabe ab 18 überboten.

Höchste Zeit also für die Fasburgera, sich zur Rettung der Erzählungen unserer Kindheit aufzumachen und sie in einer angepassten Fassung in die heutige Zeit hinüberzuretten.

Es war einmal ein unterprivilegierter Holzfällender, der mit seinen Kindern, Ivan und Greta, am Rande eines grossen Naturreservats lebte.

Eines Nachts hörten die Kinder, wie die Patchworkmutter zum Erzeugenden sprach: «Wir haben eine Mangellage – nur noch einen halben Laib Vollkornbrot. Die Kinder müssen fort, wir sollten sie tief in den Wald führen, damit sie den Weg nicht wieder herausfinden.»

Als die Senior:innen schliefen, erfuhr Greta eine emotionale Störung. Ivan tröstete sie: «Unterdrücke deine Gefühle nicht! Allah, Buddha, Gott oder sonst ein höheres Wesen wird uns schon helfen.»

Am frühen Morgen wurden die Kinder tief in das Biosphärenreservat geführt. Die Patchworkmutter aus bildungsfernem Milieu sprach: «Wir gehen Fallholz sammeln, und heute Abend holen wir euch wieder ab.»

Der Abend verging, aber niemand kam. Als es hell wurde, kamen sie an ein Tiny House, das aus Dinkelbrot gebaut war und mit Getreideriegeln gedeckt. Die wärmeisolierten Fenster waren aus hellen Zuckerersatzstoffen. Ivan betastete die PV-Anlage auf dem Dach.

Da rief eine dünne Stimme:
«Knusper, knusper, Maus, wer knuspert an meinem Tiny House?»

Die Kinder antworteten: «Die Windkraft, die Windkraft, die erneuerbare Energie schafft.»

Da ging auf einmal die Türe auf, und eine Person in fortgeschrittenem Alter mit Gehbehinderung kam heraus. Ivan und Greta erfuhren eine traumatische Belastungsstörung, sodass ihre feinmotorischen Kapazitäten versagten. Die Pensionärin mit minimaler AHV und Ergänzungsleistungen sprach: «Kommt nur herein, hier findet ihr eine geschützte Umgebung.» Sie bereitete eine vollwertige Mahlzeit aus lokalen Produkten zu. Danach richtete sie zwei schöne Bettchen mit Fischer-Bettwaren und Daunen von toten Tieren her.

Frühmorgens sperrte die gastgebende Betagte Ivan unter Entzug seiner Bewegungsfreiheit hinter einer Gittertür ein. Dann rüttelte sie Greta wach und rief: «Steh auf, und koch deinem Bruder kohlenhydratreiche Nahrung. Er soll zu einem besseren Körpergefühl kommen.» Greta musste tun wie ihr geheissen.

Jeden Morgen rief die Gastgebende: «Ivan, streck einen Finger heraus, damit ich fühle, ob dein Finger-Mass-Index gestiegen ist.» Ivan aber hielt ihr nur ein Ästchen entgegen. Da ihre Sicht vom Grauen Star getrübt war, meinte sie, es sei Ivans Finger. Als vier Wochen um waren und Ivan weiter Anzeichen von Mangelernährung zeigte, überkam sie die Ungeduld.

Die Osteopathin mit Weiterbildung in Alchimie trieb Greta zur Holzschnitzelheizung, aus der die Flammen schon herausschlugen. «Kriech hinein,» sagte sie, «und schau, ob genug vorgeheizt ist.» Wenn Greta drin war, wollte sie den Ofen zumachen. Aber Greta merkte, was sie im Sinn hatte und sprach: «Wie komm ich da hinein?» Die alleinstehende Seniorin entgegnete: «Siehst du, ich könnte selbst hinein,» bückte sich und steckte den Kopf hinein. Da gab ihr Greta einen Stoss, dass sie hineinflog, knallte die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor.

Greta rannte schnurstracks zu Ivan, öffnete die Tür und rief: «Wir sind erlöst, die Hexende ist tot.» Dann verliessen sie den widerrechtlich, weil nicht zonenkonform errichteten Ort, um sich der Friday-for-Future-Demo anzuschliessen.
Doch auf dem Weg dahin trafen sie auf eine Kolonne an Rettungskräften mit Hundeführern und Aufklärungsdrohnen. Statt ihrem Erzeugenden um den Hals zu fallen, wurden sie von einem spezialisierten Care-Team in Empfang genommen.

In der Folge stellte ein psychiatrisches Gutachten eine weit fortgeschrittene Verwahrlosung statt. Die Kesb nahm sich ihrer an, und Ivan droht nun die Rückschiebung in sein Heimatland. Der Erzeugende seinerseits wurde wegen Verletzung seiner elterlichen Aufsichtspflicht zu einer bedingten Gefängnisstrafe verurteilt.

Auf zivilrechtlichen Weg sind gegen ihn noch Forderungen zur Deckung der massiven Einsatzkosten hängig.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema