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«Ja, aber» zu Büroneubauten

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Generalrat Freiburg genehmigt Abschluss des Projekts Semiramis

Der Verkauf der Wohnungen war nur gerade von der SP bestritten, welche Nichteintreten auf die Botschaft beantragte. Die SP widersetzte sich einerseits dem Verkauf der Wohnungen, da im Gebiet Semiramis schon viele Eigentumswohnungen sind und man eine gemischte Zusammensetzung der Bewohnerschaft wollte. Andererseits sollte der Verkauf der Wohnungen den Bau der beiden Bürogebäude finanzieren. Und dagegen stellte sich die SP vehement.

«Vermieten birgt grosses Risiko»

Die Finanzkommission sprach sich einstimmig für den Verkauf der Wohnungen in den obersten drei Stockwerken aus. Grosse Wohnungen könnten kaum vermietet werden, begründete der Vizepräsident der Finanzkommission, Thierry Steiert. Ins gleiche Horn blies auch Gemeinderat Claude Masset. Eine Marktstudie habe aufgezeigt, dass eine Vermietung angesichts der hohen Preise für grosse Neuwohnungen sehr schwierig sei. Als Beispiel führte er die Sozialwohnungen im Grand Torry an: «Acht Wohnungen stehen leer, sechs davon haben 5 1/2 Zimmer. Wir gehen ein grosses Risiko ein, wenn wir die 15 Wohnungen nicht verkaufen, sondern vermieten wollen.» Mit 20 zu 45 Stimmen wurde in der Folge Eintreten auf die Vorlage beschlossen.

Stärker umstritten als der Verkauf der Wohnungen war der Bau von zwei Bürogebäuden für 8,25 Millionen Franken. Die Finanzkommission sprach sich mit 2:1 Stimmen bei 6 Enthaltungen für den Bau der beiden Bauten aus. Thierry Steiert wies darauf hin, dass einerseits das finanzielle Risiko tatsächlich gross sei, auf den Büros sitzen zu bleiben. Andererseits habe die Lage Vorteile, welche vor allem Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor anziehen könnte. Die Linke sprach sich geschlossen gegen den Bau der Büros aus.
Es sei nicht an der öffentlichen Hand, etwas zu bauen, von dem die Privaten die Hände liessen, hiess es. «Da werden 8 Millionen leichtfertig ausgegeben», sagte Elisabeth Maret. Mehrfach wurde auch betont, dass die 6,6 Millionen Franken aus dem Verkauf der 15 Wohnungen besser für wirklich wichtige Vorhaben für die Gemeinde ausgegeben werden sollten: Schule Villa Therese, Werkhof, Theater usw.

Nur CVPvoll überzeugt

Bei der CVP zeigte man sich vollständig überzeugt von der Vorlage: Es gebe Arbeit für die KMUs während der Bauphase und Einnahmen für die Stadt durch die Vermietung der Räume, begründete Fraktionssprecher Jean-François de Reyff. Im Prinzip ebenfalls für den Bau war die FLU-Fraktion. Deren Sprecher André Kohler verlangte aber, dass erst mit dem Bau des ersten Gebäudes begonnen werden dürfe, wenn mindestens ein Drittel der Wohnungen verkauft sei. Wenn zwei Drittel der Wohnungen weg seien, könne auch das zweite Gebäude in Angriff genommen werden. «Damit können finanzielle Überraschungen vermieden werden.»

Gemeinderat Masset sprach sich gegen den Antrag aus, da dieses Vorgehen den Bau der Büros verzögern könnte. «Wir wollen sofort loslegen, um der Nachfrage, die sich dank des Wirtschaftsaufschwungs ergeben wird, gerecht zu werden.» Überzeugen konnte er mit diesen Argumenten niemanden, denn ausser der CVP stimmten alle anderen Fraktionen für den Antrag André Kohlers. Mit 43:23 wurde der Antrag deutlich angenommen. In der Schlussabstimmung für die ganze Vorlage reichten sich die Bürgerlichen aber wieder die Hände und bodigten die Linke mit 36:21 Stimmen.
Im Übrigen hat der Generalrat

– Kenntnis genommen vom Nachrücken von Isabelle Bohr für Paul Wirz (SP) und sie in die Jugendkommission gewählt;
– 9 Ausländern das Bürgerrecht zugesprochen;
– Kenntnis genommen, dass sich die Einbürgerungskommissionen von Marly, Villar-sur-Glâne und Freiburg am 23. März treffen, um das Einbürgerungsverfahren zu harmonisieren;
– Kenntnis genommen, dass die Generalräte aus Freiburg und Villars-sur-Glâne am 3. April eine gemeinsame Sitzung im Forum abhalten.

Die übrigen Traktanden werden in der morgigen Ausgabe behandelt.

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