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Ja zu 37 neuen Parkplätzen im Dorf

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Ammann Marcel Kolly freute sich am Montagabend, 53 Bürgerinnen und Bürger zur Gemeindeversammlung in der Turnhalle begrüssen zu können. Und diese genehmigten das Projekt Parkplatz Pfarrhausmattli mit Kosten von 409 500 Franken mit 47 zu 4 Stimmen (2 Enthaltungen) nach einer lebhaften Diskussion.

Gemeinderat Erich Huber erinnerte daran, dass bereits 2005 ein ähnliches Projekt auf dem Tisch lag, die Gemeindeversammlung aber zwei Jahre später einen Rückkommensantrag angenommen hat. «Die heutigen Parkplatzverhältnisse sind unbefriedigend», begründete er das neue Projekt, zumal heute im Dorf und hinter dem Feuerwehrlokal nur 39  Plätze zur Verfügung stehen, sieht man von den Plätzen auf dem Schulhausplatz ab. Mit dem neuen Projekt gehen wegen der Zufahrt zu den neuen Plätzen allerdings drei Plätze verloren. «Gemeinde, Restaurant und Pfarrei weisen gemäss VSS-Normen einen Bedarf von rund 84 Parkplätzen aus. Wir könnten also 48 neue Plätze erstellen», führte Erich Huber weiter aus.

Auf Wiese der Pfarrei

Das neue Projekt, das mit Vereinbarungen mit der Pfarrei und der Gemeinde entstand, wird rechts des Restaurants Zum brennenden Herz mit neuem Zugang zum Friedhof realisiert. Dort werden auch Plätze für Behinderte gebaut. Dabei wurde aus der Mitte der Versammlung angeregt, einen Platz wegen der steilen Zufahrt auf dem Dorfplatz zu erstellen. Das Terrain wird für die 37  Plätze geebnet und mit einer Böschung nach oben abgegrenzt. Die Pfarrei stellt ihr Land im Baurecht unentgeltlich zur Verfügung. Das Restaurant wird sein vertraglich zugesichertes Mitbenutzungsrecht im oberen Teil der Dorfmatte behalten und sich jährlich mit rund 2500 Franken an den Kosten beteiligen, wie Huber erklärte.

Ein schlechtes Signal

Ein Bürger wehrte sich am Montag vehement gegen das Projekt. Nach seinen Worten ereignen sich heute Umweltkatastrophen gerade auch wegen Parkplätzen. «Wir opfern die schönste Matte des Dorfs. Sie ist ein Schatz für uns», sagte er und fügte bei, dass «wir so den Enkelkindern eine traurige Sache übergeben». Er wies darauf hin, dass in der Stadt Freiburg Parkplätze aufgehoben würden und der öffentliche Verkehr gefördert werde. «Und wir machen das Gegenteil.»

Grosse Unterstützung erhielt er jedoch nicht. Eine Anwohnerin beklagte sich, dass bei grösseren Anlässen wild parkiert werde. «Ja, bei grösseren Anlässen haben wir zu wenig Plätze. Der Gemeinderat will ein aktives Vereinsleben», betonte Erich Huber und wies darauf hin, dass auch die Kirchgänger davon profitieren würden. Und die Parkplätze würden auch für die Bewohner der Aussenquartiere nützlich sein, die dort parkieren und mit dem öffentlichen Verkehr nach Freiburg fahren könnten.

Huber gab sich zuversichtlich, dass der Kanton das Projekt genehmigen werde und es 2021 realisiert werden könne. Zudem sagte er, dass diese Wiese die einzige sei, die öffentlich genutzt werden könne.

Kinder schützen

Die Diskussion um die Parkplätze wurde auch genutzt, um auf die Sicherheit der Schulkinder aufmerksam zu machen. Dabei stellten Anwesende fest, dass viele Autos das Fahrverbot bei der Einbahnstrasse zum Schulhaus missachten, weshalb es für die Kinder gefährlich werde. «Es gibt auch Eltern, die das Fahrverbot nicht beachten», meinte eine Anwohnerin. Ammann Marcel Kolly versprach zu reagieren, eventuell auch mit Flug­blättern.

Kauf eines Traktors

Einstimmig genehmigte die Versammlung am Montagabend auch den Kauf eines Traktors John Deere mit einem Frontlader für 85 000 Franken. Nach Worten von Erich Huber hat der bisherige Gemeindetraktor Hürlimann nach 22  Jahren das Ende seiner Lebensdauer erreicht.

Finanzen

Eine halbe Million Überschuss

Ammann Marcel Kolly präsentierte am Montagabend eine sehr erfreuliche Jahresrechnung 2019. Sie schliesst bei einem Aufwand und einem Ertrag von je rund 4,7 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 48 684 Franken. Allerdings nahm die Gemeinde zusätzliche Abschreibungen und Rückstellungen von einer halben Million Franken vor. «Gegenüber dem Budget schliesst die Laufende Rechnung um 505 782 Franken besser ab.» Er führte dies vor allem auf um 330 500 Franken höhere Steuereinnahmen, aber auch auf tiefere Ausgaben bei der Gesundheit und den Strassen zurück. Allein die Steuern aus den Einkommen der natürlichen Personen erhöhten sich um über 100 000 Franken. Das ist jedoch in erster Linie auf Korrekturen der tatsächlichen Einnahmen von 2017 und 2018 zurückzuführen.

Von der halben Million Überschuss wurden allein 300 000 Franken für die Pensionskasse des Staatspersonals zurückgestellt. «Weil wir schon im Vorjahr eine Rückstellung von 100 000 Franken vorgenommen haben, dürften wir für den Systemwechsel gewappnet sein», sagte Kolly. «Ohne Corona wäre eine Steuersenkung möglich gewesen», kommentierte Beat Thalmann, Präsident der Finanzkommission, das gute Ergebnis.

Investiert hat Rechthalten 2019 eine halbe Million Franken, vorgesehen waren 5,44 Millionen. Kolly begründete dies damit, dass viele Projekte noch nicht realisiert werden konnten, etwa die ARA-Erschliessung Bergli, das ARA-Trennsystem Grosse Matte, die Sanierung der Wasserfassung Spitz oder die Strassen im Oberdorf. Alle Rechnungen wurden einstimmig gutgeheissen.

az

 

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