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Ja zu rauchfreien Spitälern und Schulen

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Ja zu rauchfreien Spitälern und Schulen

Der Grosse Rat setzt ein klares Zeichen

In Spitälern, Heimen, Schulen und in der kantonalen Verwaltung soll das Rauchen verboten werden. Der Grosse Rat hat am Dienstag eine entprechende Motion deutlich überwiesen.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Mit 87 zu 8 Stimmen bei 5 Enthaltungen hat das Kantonsparlament zu Beginn der Februar-Session eine Motion der Grossräte Jean-Pierre Dorand (CVP, Freiburg) und Cédric Castella (Öffnung, La Tour-de-Trême) angenommen. Somit ist der Staatsrat verpflichtet, dem Grossen Rat innerhalb Jahresfrist einen Entwurf zur Revision des Gesundheitsgesetzes zu unterbreiten. In diesem Gesetz soll dann ein weitgehendes Rauchverbot in den öffentlichen Gebäuden wie Spitälern, Heimen, Schulen und kantonalen Verwaltung verankert werden.

Breite Unterstützung

Die Motion erhielt gestern breite Unterstützung. Jean-Pierre Dorand gab zu verstehen, dass vom Vorstoss bloss die öffentlichen Gebäude betroffen seien, nicht aber die Gaststätten. «Die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo die Gesundheit des andern gefährdet wird», meinte FDP-Sprecher Jean-Jacques Collaud. In andern Ländern würden noch viel strengere Sitten herrschen. «In der heutigen Zeit soll der Staat ein Zeichen setzen», betonte SVP-Sprecher Ueli Johner-Etter. Für die grosse Mehrheit der SVP sei ein Rauchverbot in Schulen, Spitälern und in der Verwaltung durchaus zumutbar. Jene, die gesundheitliche Probleme mit den Augen und dem Atmen haben, seien dankbar für ein Ja zur Motion.

CVP-Sprecher Jean Bourgknecht wies auf das Passivrauchen hin, welchem besonders auch die Jugend ausgesetzt sei. Auch das Passivrauchen erhöhe das Risiko von Lungenkrebs, Herzinfarkt usw.

Rauchverbot für Heimbewohner?

SP-Sprecher René Thomet nahm an, dass auch die Pflegeheime von diesem Rauchverbot betroffen werden. Er wollte deshalb nicht, dass den Heimbewohnern das Rauchen verboten werde, zumal sie dort zu Hause seien.

Gesundheitsdirektorin Ruth Lüthi bestätigte, dass die Heime ebenfalls unter dieses Rauchverbot fallen werden. Nach ihren Worten wird es den Heimbewohnern aber weiterhin erlaubt sein zu rauchen, sofern sie die andern nicht gefährden. «Im Esssaal muss das Rauchen verboten werden», gab sie zu verstehen.
Ganz alle freuten sich gestern nicht über das Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden. Der unabhängige Grossrat Louis Duc aus Forel hielt fest, dass der auf Freiburger Boden produzierte Tabak in Ordnung sei. Vielmehr prangerte er die Chemie an. Und von Zeit zu Zeit eine Pfeife zu rauchen, sei auch nicht daneben.

Beginn der
Februar-Session

Traditionsgemäss eröffnete der neue Grossratspräsident André Ackermann am Dienstag die erste Session des Jahres mit einer Ansprache. Er setzte sich dabei für eine bessere Welt ein. Als Ökonom gab er zu bedenken, dass sich die riesigen Gewinne vieler Konzerne keineswegs in neue Arbeitsplätze umwandeln werden, wie dies oft behauptet werde.

Er hoffte auch, dass sich alle für wichtige Projekte engagieren, ohne nur an die eigenen Interessen zu denken. «Wir müssen endlich diese Erbsenzähler-Mentalität verlieren und wie unsere Vorgänger auch eine gewisse Opferbereitschaft für die nächsten Generationen zeigen», betonte er. az

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