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Jagd auf Schnepfe in Frage gestellt

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Autor: Regula Saner

Freiburg Die Waldschnepfe ist ein besonders beliebtes Jagdobjekt. In romanischen Ländern wird ein eigentlicher Kult um die Waldschnepfen-Jagd betrieben: Allein in Frankreich werden jeden Winter rund zwei Millionen dieser Vögel erlegt, wie der Webseite der Schweizerischen Vogelwarte Sempach zu entnehmen ist. Als besondere Delikatesse gilt unter Jägern der Darminhalt.

Aber auch in der Schweiz wird die etwa taubengrosse Waldschnepfe mit ihrem braunrot gescheckten Gefieder gejagt. Der Freiburger Ornithologische Zirkel (Cercle ornithologique de Fribourg) sowie die Westschweizer Gesellschaft «Nos Oiseaux» verlangen nun aber, dass die zuständigen kantonalen und eidgenössischen Ämter sowie die Jäger selber diese Praxis hinterfragen. Denn die Waldschnepfe gehöre nicht nur zu den verletzlichen Tieren auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der Schweiz. Jüngste Studien zeigten zudem, dass die bisherige Argumentation für die Freigabe zum Abschuss nicht mehr haltbar sei.

Die eidgenössischen und kantonalen Behörden erlauben die Jagd der Waldschnepfe zwischen dem 16. September und dem 14. Dezember mit der Begründung, dass die Tiere in der Schweiz nur auf der Durchreise seien und aus nördlichen und östlichen Populationen stammten, die weniger bedroht seien.

Dies werde durch die Studie jedoch widerlegt, schreiben der Freiburger Ornithologische Zirkel sowie die Gesellschaft «Nos Oiseaux». Eine Vielzahl der Vögel mit Sender, die später auf ihrer Reise in den Süden in Frankreich, Spanien und Portugal getötet worden seien, gehörten nämlich der Schweizer Population an.

Die Ornithologen fordern die Behörden deshalb auf, diese Ergebnisse zu berücksichtigen, und sie verlangen auch einen Aktionsplan, um den Lebensraum Wald für den Brutvogel zu verbessern.

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