Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Japanisches Trio begeistert mit Musik eines Schweizer Komponisten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Romantische Nacht» lautete das Motto des ersten Kammerkonzertes der diesjährigen Murten Classics. Im Zentrum standen drei Klaviertrios unterschiedlicher Komponisten. Das japanische Aoi Trio begeisterte das Publikum.

Ein Klaviertrio besteht aus Klavier, Violine und Violoncello. Drei solcher Klaviertrios standen am ersten Kammermusikkonzert der diesjährigen Murten Classics auf dem Programm. In der französischen Kirche von Murten gastierte am Sonntag das japanische Aoi Trio. 2018 gewannen Kyoko Ogawa (Violine), Yu Ito (Violoncello) und Kosuke Akimoto (Klavier) den ARD-Musikwettbewerb. In Murten trat das Trio in veränderter Formation auf: Seiji Yokota ersetzte kurzfristig Stammcellist Yu Ito.

Verhaltener Beginn

Das Aoi Trio eröffnete das Konzert mit dem Klaviertrio Nr. 29 von Joseph Haydn. In den ersten beiden Sätzen überzeugte das Ensemble vor allem in den beschaulichen Stellen. Die drei Musiker spielten sehr intim. Die Phrasierung blieb zu Beginn allerdings eher zurückhaltend. Im Vergleich mit den nachfolgenden Stücken wirkte der Start eher verhalten. Möglicherweise musste sich das Ensemble in seiner neuen Besetzung erst finden. Bereits in den ersten Takten stellte man aber fest, wie gut die Musiker aufeinander eingingen. Die ausgeprägte musikalische Kommunikation zog sich als grosse Stärke durch das ganze Konzert. Und spätestens im dritten Satz kam das Trio in Fahrt, was sich zum Beispiel in schwungvollen Bögen zeigte.

Verträumter Schubert

Das Notturno von Franz Schubert ist ein einzelnes Adagio in Es-Dur. Klanglich hob es sich deutlich vom klassisch geprägten Haydn-Trio ab. Vor allem mit seinem ersten träumerischen Thema passte das Notturno perfekt zum Konzertmotto «Romantische Nacht». Doch Schubert durchbricht die träumerische Stimmung immer wieder. Das Aoi Trio nutzte die harmonischen Wechsel geschickt, um Intensität aufzubauen.

Wildes Raff-Trio

Mit dem Klaviertrio Nr. 4 von Joachim Raff veränderte sich die Klangwelt abermals. Das viersätzige Trio wurde 1871 veröffentlicht, nähert sich also der Spätromantik an. Raff, ein Komponist mit Wurzeln am Zürichsee, schrieb ein äusserst dichtes Werk. In diesem letzten Werk liefen die drei Musiker zur Hochform auf. Sie zeigten imponierende technischen Fähigkeiten, so etwa Pianist Akimoto mit seinem variablen Anschlag. Auch gestalterisch entfaltete sich das Ensemble weit stärker als zu Beginn. So entwickelten sie nun Phrasen über weite Strecken hinweg. Zu den Höhepunkten des Raff-Trios gehört der dritte Satz, in dem die Streicher viel Inbrunst in das klagende Thema legten. Im vierten Satz steigerte sich das Ensemble zu einem rauschenden Finale. Gerade in diesem abschliessenden Werk war es beeindruckend, wie eingespielt und harmonisch das Trio trotz des kurzfristigen Wechsels wirkte.

Nach dem Auftritt gab es lauten Applaus für das Aoi Trio.
Aldo Ellena

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema