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Je weniger Wissen über die inklusive Sprache, desto weniger die Benutzung

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In einer Studie der Universität Freiburg wurde untersucht, woher die Vorbehalte gegenüber der inklusiven Sprache kommen. Gemäss den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern liegt es an der mangelnden Kenntnis über sie. 

Sowohl die Argumente als auch die Gegenargumente sind schon lange bekannt. Dass die inklusive beziehungsweise gendersensible Sprache polarisiert, ist kein Geheimnis mehr. Besonders bei der französischen Sprache ist dies gemäss der Universität Freiburg der Fall. Nicht immer klar hingegen ist, weshalb ihre Anwendung mit Argwohn betrachtet wird. Eine Studie der Uni kommt nun zum Schluss, dass die starken Vorbehalte gegenüber einer inklusiven Sprache von einer mangelnden Kenntnis über sie kommen. Das schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung. 

Mit der inklusiven Sprache soll die Sprache entmännlicht werden. Das Ziel ist es, alle Geschlechter besser sichtbar zu machen und inklusiver zu behandeln. Die Dominanz des Maskulinums soll infrage gestellt werden, so die Verantwortlichen. Dieses Werkzeug löst allerdings eine heftige Kontroverse aus – sowohl in der Politik als auch in den Medien. In der ganzen Schweiz stösst es auf erbitterten Widerstand oder auf klare Zustimmung, heisst es weiter. 

Gründe für Vorbehalte

Frühere Studien hätten gezeigt, dass die politische Sensibilität einen Einfluss auf die Einstellung gegenüber der inklusiven Sprache hat. Je weiter rechts die Person sich auf dem politischen Spektrum befindet, desto weniger wird die inklusive Sprache benutzt. Ausserdem hätten frühere Studien gezeigt, dass auch sexistische Einstellungen einen Einfluss darauf haben, ob dieses sprachliche Werkzeug gebraucht wird – je sexistischer, desto kleiner die Bereitschaft. Auch die Gewohnheit spiele eine Rolle: Je häufiger die inklusive Sprache genutzt werde, desto kleiner der Widerstand, teilt die Universität mit. 

In der Sprach-Studie wurde untersucht, welche Gründe hinter den Vorbehalten gegen die inklusive Sprache stehen. Dabei fokussierte die Studie auf der sprachlichen oder historischen Kenntnis dieser Sprachpraxis sowie auf der Kenntnis des politischen Gewichts von Sprache. Die Ergebnisse bestätigten: Je weiter rechts sich eine Person auf dem politischen Spektrum befindet, desto weniger historische und sprachliche Kenntnisse hat sie über das inklusive Schreiben. «Ich kenne die inklusive Sprache nicht gut, aber ich kann sie nicht ausstehen!», heisst der Titel der Mitteilung passenderweise.

Diese Arbeit bestätige, dass die Einstellung gegenüber der inklusiven Sprache davon abhänge, wie viel Wissen darüber bestehe. «Je weniger wir sie kennen, desto weniger gefällt sie uns», lässt sich Tania Sauteur, eine Hauptautorin der Studie, zitieren.

Vorbehalte abschwächen 

Diese Ergebnisse zeigten, wie wichtig es sei, die Menschen für die Grundlagen und Ziele der inklusiven Sprache zu sensibilisieren und sie darüber aufzuklären. Durch die Förderung eines vertieften Verständnisses dieser Sprachpraxis und die Sensibilisierung für die zugrunde liegenden Motivationen könnten Vorbehalte abgeschwächt werden. Auch positivere Einstellungen könnten dadurch begünstigt werden, wie die Verantwortlichen schreiben. Solche Massnahmen würden helfen, inklusivere Umgebungen zu schaffen und einen positiven Sprachwandel zu fördern.

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