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«Jeder Bauch ist einzigartig»

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«Jeder Bauch ist einzigartig»

Daniela Dauwalder aus Murten macht Gipsabdrücke von schwangeren Frauen

Was sie zuerst an sich ausprobiert hat, bietet sie nun anderen Frauen an: Daniela Dauwalder aus Murten macht Bauchabdrücke von schwangeren Frauen.

Von CORNNE AEBERHARD

Kerzen brennen, im Hintergrund meditative Klänge. Die Atmosphäre lässt die schwangere Frau entspannt dasitzen. Sie lässt sich von Daniela Dauwalder einen Gipsabdruck von ihrem Bauch machen, der kurz vor der anstehenden Geburt von Zwillingen beachtliche Masse angenommen hat.

Dann ist der Bauch wieder weg

Auch Daniela Dauwalder besitzt einen Abdruck ihres Bauches, als sie mit ihrem dritten Kind schwanger war. Manchmal, wenn sie dem jetzt 14 Monate alten Kind den Schoppen gibt, schaut sie den Gipsabdruck an und für kurze Zeit denkt sie an die Zeit der Schwangerschaft. Neun Monate seien zwar eine lange Zeit, aber irgendwie gehe dann doch plötzlich alles sehr schnell «und der Bauch ist weg».

Die Gründe, warum Frauen einen Abdruck ihres Bauches machen lassen, sind gemäss ihren Erfahrungen sehr unterschiedlich. Für die Frau, die gerade «eingegipst» wird, «ist es schön, eine Stunde nur für mich zu haben und zu geniessen. Ich kann mich auf das konzentrieren, was während der letzten Monate passiert ist und auch auf das, was kommen wird». Während einer Schwangerschaft «denkt man eigentlich kaum an sich, im Mittelpunkt stehen immer die Zwillinge», sagt die Frau, die eine zweieinhalbjährige Tochter hat.

Nicht die Schwangerschaft will sie festhalten, denn «ich bin nicht gerne schwanger», sagt sie. Es sei ihr oft schlecht gewesen und die sonst sehr sportliche Frau fühlte sich eingeschränkt. Eine Erinnerung an den «Zwillings-Bauch» möchte sie aber trotzdem haben, denn «ich werde nie mehr so sein», sagt sie. «Es ist ein Teil meines Lebens und es ist auch für meine Kinder. Später werden sie sehen, dass sie da drin gewesen sind.»
Eher zufällig stiess sie auf die Möglichkeit, einen Abdruck anfertigen zu lassen. Auf dem Markt steckte Daniela Dauwalder ihr einen Flyer in die Hand. «Ausser sich vor Freude», dass sie ihren Bauch eingipsen lässt, sei auch ihre Familie, sagt sie. Diese lebt ihm Ausland und kann sie während der Zeit der Schwangerschaft nicht sehen.

Unterschiedliche Meinungen

Andere Frauen wiederum verwerfen nur schon ab dem Gedanken daran die Hände und lehnen es kategorisch ab. Sie wollen nicht an eine schwierige Zeit erinnert werden oder aber sie fanden den Bauch alles andere als schön. «Es gibt unterschiedliche Meinungen dazu», ist sich Daniela Dauwalder bewusst. Und vielfach liessen sich die Frauen auch von ihren Männern beeinflussen, die oft sagen: «Was willst du denn damit machen?»

Bei Dauwalder war das anders. Sie stiess via Internet auf ein «Do-it-yourself-Set» aus den USA und bestellte es für sich. Zusammen mit ihrem Mann probierte sie es an sich aus. «Ich habe es als als sehr schön empfunden», sagt sie. Und je mehr sie darüber nachdachte, umso mehr war sie davon fasziniert, und sie kam zur Überzeugung, dass sie das auch anderen Frauen anbieten und ihnen damit «etwas Gutes tun möchte. Jeder Bauch ist einzigartig», findet sie.

Sie fing an ihr bekannten Frauen zu üben an und bietet die Bauchabdrücke mittlerweile als weiteren Geschäftszweig an. Daniela Dauwalder vertreibt bereits Baby-Tragetücher aus Australien.

Hochschwanger am schönsten

Vielfach spricht sie selber Frauen darauf an, und eigentlich spüre sie schnell, ob sich jemand dafür interessiert, sagt Dauwalder. Um den Abdruck zu machen, geht sie zu den Frauen nach Hause, damit sich diese in vertrauter Umgebung befinden. Etwa zwei Stunden dauert es.

«Atme ganz normal durch», ermuntert sie ihre Kundin. «Bewegen sie sich?», fragt sie nach. Manche Frauen wollen während des Eingipsens über ihre Schwangerschaft und den Bauch reden und geniessen das auch, weiss Dauwalder. Vielleicht auch, weil sie eine Person sei, die der Frau nicht nahe steht. Andere würden einfach ganz still dasitzen und geniessen.

Am schönsten ist ein Abdruck, wenn er im neunten Monate gemacht wird, «weil dann der Bauch schön rund ist.» Aber man könne es bereits ab dem siebten Monat machen. Es komme auch darauf an, wie gut sich die werdende Mutter fühle.

Erinnerungen schaffen

Sobald der Abdruck trocken ist, lässt er sich leicht vom Bauch ablösen. Was passiert dann mit ihm? Die Frau kann wählen, ob sie ihn so behalten will oder ob er von Daniela Dauwalder noch ein wenig bearbeitet und zugeschnitten werden soll.

Manche malen ihn auch an. Ob das «persönliche Kunstwerk» dann im Wohnzimmer aufgehängt wird, im Kinderzimmer aufgestellt oder aber auf dem Dachboden landet und dort verstaubt, findet Daniela Dauwalder nicht so wichtig. Es geht ihr vielmehr darum, «die schwangeren Frauen zu ehren». Es ist ihr auch wichtig, «Erinnerungen zu schaffen». Das bereichere das Leben. Es gehe nicht darum, sich an etwas zu klammern, hält sie fest, aber man habe dann etwas, das man anfassen und später auch den Kindern zeigen oder schenken könne. Jedenfalls seien ihre beiden grösseren Kinder etwas neidisch auf die Jüngste, da sie als «Bauchabruck» existiert, erzählt sie lachend.

Weitere Infos unter: www.sling.ch

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