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Jedes zehnte Kind ist asthmakrank

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Jedes zehnte Kind ist asthmakrank

Weltasthma-Tag am 6. Mai: Verschiedene Angebote des Vereins Atmung

Rund 100 000 Kinder und 400 000 Erwachsene leiden in der Schweiz an einer Asthma-Erkrankung. Mit Atem- und Schwimmkursen sowie anderen Angeboten hilft der Verein Atmung den Betroffenen.

Von IMELDA RUFFIEUX

Am Weltasthma-Tag ist die Gelegenheit geboten, auf eine zwar bekannte, aber oft unterschätzte Krankheit hinzuweisen. Asthma ist eine Bronchienkrankheit, bei der diese «Äste» der Luftröhre verengt sind und deshalb das Ein- und Ausatmen erschwert ist. Asthma trifft in der Schweiz bald jedes 10. Kind und jeden 15. Erwachsenen – weltweit sind es 100 Millionen Leute – und ist vor allem im Kindesalter die häufigste chronische Krankheit.

Der Verein Atmung (Lungenliga) hat verschiedene Angebote zur Unterstützung der Betroffenen. So werden jährlich an über 1500 Patienten Inhalationsgeräte ausgeliehen. Sie werden u. a. von Kindern verwendet, die noch nicht mit dem Asthmaspray umgehen können.

In geschützter Umgebung
schwimmen lernen

Ein wichtiges Angebot sind die Schwimmkurse für asthmakranke Kinder, die bereits seit über zehn Jahren mit grossem Erfolg durchgeführt werden. In Düdingen (deutsch), Courtepin (dt./fr.), Freiburg (dt./fr.) und Bulle (fr.) werden Kinder von vier bis zwölf Jahren von einer speziell ausgebildeten Schwimmlehrerin – und als Einstieg von einer Physiotherapeutin – unterrichtet. Warum Schwimmen? Die Bewegung im Wasser ist eine der wenigen Sportarten, die für Asthmakranke verträglich ist. In kleinen Gruppen wird in den zwölf Lektionen nicht nur der Muskelaufbau verstärkt; vor allem geht es auch darum, das Selbstwertgefühl der Kleinen zu heben. In der Asthma-Schwimmgruppe können sie das Schwimmen in schützender Umgebung lernen, was später die Integration in eine «gesunde» Schwimmgruppe erleichtert.

Am Schluss des Kurses wird ein kleiner Test absolviert und die Teilnehmenden erhalten eine Bestätigung. Die Kurse finden, je nach Austragungsort, die Woche über nachmittags oder am Samstagmorgen statt. Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten des Kurses. Im letzten Jahr haben rund 100 Kinder von diesem Angebot Gebrauch gemacht.

Die Nachfrage steigt, viele Kinder besuchen auch mehrere Kurse. Für die Eltern besteht währenddessen die Möglichkeit zu einem Erfahrungsaustausch. Dies wird vor allem von Müttern und Vätern geschätzt, die neu mit dieser Krankheit konfrontiert sind. Sie erhalten Informationen über die Krankheit, Tipps für den Alltag, die Krisenbewältigung – und erfahren vor allem, dass sie mit dieser Situation nicht allein da stehen. Aufklärung ist wichtig, auch beispielsweise für Schulverantwortliche: Eine Turnstunde in der prallen Sonne um die Mittagszeit ist nicht nur für asthmakranke Kinder schlecht verträglich.

Den Alltag meistern,
ohne zu dramatisieren

Da ein grosses Bedürfnis nach Austausch besteht, wurde vor kurzem ein neuer Kurs für Eltern von asthmakranken Kindern angeboten. In den «Ateliers du souffle» wie die – erstmals in französischer Sprache abgehaltene – Veranstaltung hiess, lernten sie, das Asthma in den Griff zu bekommen, ohne zu dramatisieren. Praktische Tipps, Informationen über Krankheit und Therapien sowie Übungen in der Anwendung des Sprays, der Medikamentenverabreichung und vor allem bei einem Asthmaanfall gehörten dazu. Ziel war es, den Kindern trotz Krankheit ein normales Leben zu ermöglichen.

In die gleiche Richtung zielen die Atemphysiotherapie-Kurse, die der Verein für Erwachsene in Freiburg, Bulle, Murten und Düdingen anbietet. Die Steigerung der körperlichen Ausdauer, Muskeltraining, Lockerung des Brustkorbes, Entspannung und die Bewältigung der Atemprobleme gehören hier zum Kursprogramm – natürlich unter fachkundiger Anleitung. Von diesem von vielen Krankenkassen mitfinanzierten Angebot haben im letzten Jahr rund 100 Betroffene Gebrauch gemacht.

Weitere Informationen: Verein Atmung/Lungenliga, Tel. 026 426 02 70.

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