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Jetzt können sich alle impfen lassen

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Autor: Nicole Jegerlehner

FreiburgDer Staatsrat machts vor: Die sieben Mitglieder der Kantonsregierung lassen sich allesamt gegen die Schweinegrippe impfen. Aber auch der Durchschnitts-Freiburger darf sich nun impfen lassen: Gestern ist der Impfstoff für die Impfung der gesamten Bevölkerung eingetroffen. Bisher waren nur Angehörige von Risikogruppen geimpft worden.

Praxen wurden überrannt

Nächste Woche öffnet der Kanton drei Impfzentren (siehe Kasten). Die Impfungen finden aber weiterhin auch bei Haus- und Kinderärzten statt. Einige Praxen seien fast überrannt worden, sagt der Freiburger Kantonsarzt Chung Yol Lee. In einer ersten Phase sei es jedoch wichtig gewesen, in den Praxen zu impfen: «Die Ärzte wissen, welche ihrer Patienten zur Risikogruppe gehören.» Für Impfungen in Zentren wäre der administrative Aufwand zur Überprüfung der Patienten «zu gross oder gar unmöglich» gewesen, sagt Lee.

«Wir haben zum Glück alle bestellten Impfdosen erhalten», sagt Lee: Andere Kantone hätten Schwierigkeiten, weil der Lieferant nicht die gewünschte Menge liefern könne. «Wir erhalten jedoch wöchentliche Kontingente», sagt der Kantonsarzt. «Falls das öffentliche Interesse an einer Impfung steigt, könnten die Vorräte daher auch bei uns knapp werden.»

Halbleere Schulbänke

Für einige kommt die Impfung zu spät: Vor allem an Schulen in der Stadt Freiburg und ihrer näheren Umgebung fehlen viele Kinder. «Seit letzten Donnerstag melden sich jeden Tag mehr Kinder ab», sagt Christina Aebischer, Schulleiterin der Freiburger Schönbergschule. «Wir wissen, dass sehr viele Kinder krank sind», sagt Reto Furter, Leiter des Amts für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht. «Der Betrieb aber läuft in allen Schulen weiter.»

Der Direktor der deutschsprachigen Orientierungsschule Freiburg (DOSF), Jürg Küenzi, bleibt ruhig: «Wir haben viele erkrankte Kinder, aber wir führen den Unterricht pragmatisch weiter.» In Klassen, in denen viele Kinder fehlten, begännen die Lehrkräfte nicht mit neuem Stoff, sondern repetierten und bauten Übungsphasen ein. «Das klappt alles sehr gut», lobt Küenzi seine Lehrerinnen und Lehrer. Und auch die Eltern blieben ruhig. «Von Panik ist nichts zu spüren.»

Was aber klar ist: An der DOSF gibt sich zurzeit niemand die Hand – um keine Viren zu übertragen. Die Handtücher wurden mit Papierservietten ersetzt, und Desinfektionsmittel tötet die Viren ab.

Keine Schulschliessungen

Schulschliessungen sind aus medizinischer Sicht derzeit kein Thema: «Diese Grippe ist relativ harmlos», sagt Kantonsarzt Chung Yo Lee. Solange der Virus nicht virulenter werde, sehe er darum keinen Anlass, um Schulen zu schliessen.

Macht es denn noch Sinn, sich jetzt impfen zu lassen, wenn der Schutz erst nach zwei bis drei Wochen wirksam ist? «Auf jeden Fall», sagt Lee: «Die Grippewelle beginnt jetzt erst richtig.» Der Kantonsarzt empfiehlt die Impfung – auch aus wirtschaftlichen Gründen: «An dieser Grippe werden viel mehr Leute erkranken als üblich – und vor allem auch Leute aus einer arbeitsfähigen Alterskategorie.»

Eine Grippe-Hotline

Wer Fragen zur Schweinegrippe und zur Impfung hat, kann sich ab heute an Werktagen täglich zwischen 15 und 17 Uhr an eine Hotline wenden: Unter der Telefonnummer 026 305 79 99 werden alle Fragen beantwortet.

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