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Jodelluft schnuppern in Kerzers

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Einmal in der Woche trifft sich der Jodlerklub Maiglöggli in Kerzers zum Proben. Für Jodel-Interessierte bietet der Verein einen Schnupperkurs an. 

Wer selbst mal Jodeln möchte, der ist beim Jodlerklub Maiglöggli genau richtig. Der Verein hat Jodel-Interessierte am vergangenen Montag zum Schnupperkurs ins Kirchgemeindehaus Kerzers geladen. Ob jemand Gesangserfahrung hat, spielt keine Rolle – einfach mitmachen und ausprobieren, lautet die Devise.

Bevor es losgeht, begrüsst Präsident Peter Liem die Anwesenden. Die Atmosphäre ist herzlich und entspannt. Dann übernimmt Dirigent Chläus Manser das Zepter. Die Teilnehmenden beginnen mit Aufwärmübungen. «Der Körper ist wie eine Bassgeige, die eingestimmt und in Stimmung gebracht werden muss», erklärt der Dirigent. Lippen lockern und Atemübungen. Danach den Körper einmal gut durchschütteln. Im Anschluss folgen die ersten Stimmübungen, und es entsteht eine Melodie aus verschiedenen Höhen und Tiefen. «Um den Ton zu halten, braucht es Muskeln im Bauch», sagt Manser.

Beim Jodeln fliesst wahnsinnig viel Energie.

Chläus Manser
Dirigent

Für den gebürtigen Appenzeller ist das Jodeln eine echte Gefühlssache: «Mit dem Jodeln wird eine Form von Gefühl ausgedrückt, für das es sonst keine Worte gibt. Es ist sehr verbindend und menschlich.» Chläus Manser jodelt seit 30 Jahren und dirigiert den Jodlerklub Maiglöggli seit über einem Jahrzehnt. Der Tag des Tierarzts beginnt bereits morgens um fünf in der Früh. Wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, ist er oft müde, aber nach der Jodelprobe sind seine Batterien wieder aufgeladen. «Beim Jodeln fliesst wahnsinnig viel Energie.»

Der Dirigent Chläus Manser leitet den Jodlerklub Maiglöggli seit über einem Jahrzehnt. 
Janis Hegwein

Nicht alles klappt beim ersten Mal

Nach den Aufwärmübungen singen die Teilnehmenden verschiedene Jodellieder. Die Anfängerinnen und Schnuppersänger sind gut integriert. Sie können sich mit Leichtigkeit an die Gesänge herantasten. «Ich erwarte nicht, dass es beim ersten Mal klappt», ermutigt der Dirigent. Für Jan Zürcher, der das fünfte Mal dabei ist, war der Einstieg leicht: «Ich habe einfach mitgemacht. Seinen Platz findet man von ganz allein.»  

Der Jodlerklub Maiglöggli besteht seit den Achtzigerjahren. Von den ursprünglichen 22 Gründungsmitgliedern sind heute immer noch fünf dabei. 21 aktive Jodler und Jodlerinnen zählt der Verein heutzutage. Das Jodeln habe in den letzten Jahren einen starken Auftrieb erfahren, sagt Markus Schwab. Der vierzigjährige Vizepräsident repräsentiert die nächste Generation im Vorstand des Vereins.

Bei der Jodelprobe können Anfängerinnen und Anfänger ganz entspannt sein: Alle singen so gut sie können.  
Janis Hegwein

 «Das Besondere am Jodeln ist die Kameradschaft – und sind die lieben Frauen», fügt er schelmisch an. Dabei wirft er einer jungen Frau, die ihm gegenübersitzt, ein Zwinkern zu. Salome Gerber singt im ersten Tenor die ersten Jodel: «Das Jodeln ist musikalisch einzigartig. Es ist urig und zeitlos zugleich.»

Gesungen werden an diesem Abend bekannte Jodellieder wie «Das cha nur Liebi si» und «Di Wäg». Letzteres hat sich Geburtstagskind Hans Schwab gewünscht. Alle stimmen kräftig ein, während er andächtig zuhört.

Die nächste Schnupperstunde mit dem Jodlerklub Maiglöggli ist am Montag, 23. Januar um 20.15 Uhr im Kirchgemeindehaus Kerzers. Für die Kleinen probt der Chinderjodlerchörli Singspatze jeden Montag von 17.45 bis 19 Uhr in der Aula des Primarschulhauses Kerzers.

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