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Jugend als Impuls der Politik

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Er ist jung und engagiert sich in der Politik: Der 20-jährige Freiburger Johannes Hahn, der heute in Basel lebt, sitzt seit 2016 im Europäischen Jugendparlament (EYP).

Wie beteiligst du dich am aktuellen politischen Ge­schehen?

Ich nehme regelmässig an Sessionen des European Youth Parliaments (EYP) teil. Während meiner Zeit am Freiburger Kollegium Heilig Kreuz war ich an mehreren Schweizer und zwei internationalen Sessionen dabei. Nunmehr werde ich dieses Frühjahr zum ersten Mal mithelfen, eine EYP-Ses­sion zu organisieren.

Wie funktioniert das EYP genau?

Beim EYP wird kurz gesagt eine Session des Europäischen Parlaments simuliert. Die Delegierten (in der Schweiz meistens Gymnasiasten) werden einer Kommission zugeteilt, in der sie sich mit einem Thema befassen und dazu eine Resolution schreiben. Diese müssen sie anschliessend vor den anderen Delegierten verteidigen. Daneben finden eine ganze Reihe anderer Aktivitäten, wie Teambuilding oder auch jeweils eine Abschlussparty, statt.

Interessierst du dich eher für Schweizer oder internationale Politik?

Beide finde ich interessant. Wenn ein Abstimmungssonntag näherrückt, und das Abstimmungscouvert im Briefkasten liegt, weckt das meistens mein Interesse. Hingegen gibt es auch internationale politische Entwicklungen, die ich über die Medien verfolge. In den letzten Wochen waren das der Brexit, der Shutdown in den Vereinigten Staaten oder die Situation in Venezuela.

Wie informierst du dich über das aktuelle Geschehen?

Vornehmlich über klassische Medien. Da ich in meiner WG keinen Fernseher habe, handelt es sich dabei vor allem um Zeitungen, wobei ich gerade bei ausländischen Medien auf das Onlineangebot zurückgreife. Interessiert mich ein Thema stärker, suche ich weitere Quellen, zum Beispiel bei einer Volksinitiative die entsprechende Botschaft des Bundesrats, die auf admin.ch aufgeschaltet ist. Natürlich folge ich auch einigen Politikern in verschiedenen sozialen Netzwerken. Dort legen aber die Politiker meines Erachtens meistens nur stark zugespitzt ihren eigenen Standpunkt dar.

Hast du das Gefühl, als junge Person im politischen Geschehen involviert zu sein und gar etwas verändern zu können?

Ich glaube, es ist als Mensch beinahe unmöglich, nicht auf irgendeine Weise politisch involviert zu sein. Allein durch tägliche Entscheide – ob man ein Flugticket oder das inzwischen oft teurere Zugbillett kauft – wird, wenn auch manchmal sicher ungewollt, eine politische Botschaft ausgesendet. Beispiele wie Greta Thunberg zeigen deutlich, dass auch junge Personen in der Politik etwas verändern können. Es fragt sich dabei, was überhaupt verändern heisst. Wenn durch die Teilnahme an der EYP-Session nur ein paar Gymnasiasten beschliessen, regelmässig abzustimmen, finde ich das bereits eine sehr positive Entwicklung.

Beeinflusst dein politisches Bewusstsein dein alltägliches Verhalten?

Seit meiner Kindheit ernähre ich mich vegetarisch. Gerade beim Kauf von Kleidung oder anderen Konsumartikeln muss ich zugeben, dass ein konsequenteres Recherchieren der jeweiligen Produktionsbedingungen für Mensch und Umwelt sicher nicht falsch wäre.

Gibt es Dinge, die dich an der heutigen Politik frustrieren?

In der heutigen Politik finde ich viele Entwicklungen eher besorgniserregend als frustrierend. Wenn auf Kosten der Interessen von Politikern oder weniger Interessengruppen beispielsweise seit über zwanzig Jahren keine Reform der Altersvorsorge gelingt, beinahe eine Millionen Menschen fast einen Monat kein Gehalt bekommt oder ein Land zusehends mit einem Zusammenbruch des Warenverkehrs auf Ende März rechnen muss, besorgt mich das eher, als dass es mich frustriert.

Was würdest du in der Schweizer Politik gerne verändern?

Ich bin sehr froh, dass ich in einem Land mit einem politischen System lebe, in dem nicht eine Person allein einfach etwas verändern kann. Hätte ich dennoch die Möglichkeit dazu, würde ich mir wünschen, dass politische Positionen und Emotionen stärker getrennt werden.

Du studierst jetzt Recht in Basel. Möchtest du später mit deinen erlangten Fähigkeiten in die Politik einsteigen?

Jus ist sicher ein gutes Studienfach für Personen, die ein Interesse für Politik haben. Denn eine grosse Zahl von politischen Diskussionen endet mit dem Erlass oder Änderungen von Gesetzen, weshalb man als Jus-Student beinahe täglich mit politischen Zusammenhängen konfrontiert wird.

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